Diesem Bruttoeinkommen müssen jedoch noch einige Abgaben, die sogenannten Lohnabzüge abgezogen werden. Was dann noch übrig bleibt, wird dem Arbeitnehmer ausgezahlt und wird als Nettogehalt bezeichnet. In dem Arbeitsvertrag wird in der Regel meist immer ein Bruttoeinkommen aufgeführt. Manche Arbeitgeber führen im Vertrag aber auch nur einen Stundenlohn auf. Aber auch dieser Stundenlohn ist nur ein Bruttowert und fällt den Abzügen zum Opfer.
Außertarifliche Leistungen, Zulagen und Einmalzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld gehören ebenfalls zum Bruttoeinkommen. Das Bruttogehalt ist das Einkommen vor dem Abzug von Steuern und Sozialbgaben. Das wiederum bedeutet aber noch nicht, dass zwei Arbeitnehmer mit dem gleichen Bruttoeinkommen auch wirklich das gleiche Nettogehalt erzielen werden. Denn in diesem Bereich spielen die Steuerklassen eine ganz entscheidende Rolle. Aber auch die Kirchensteuer, die jeweilige Krankenversicherung oder auch die Anzahl der Kinder sind nicht zu verachten. Familienväter oder Mütter zahlen weitaus weniger Steuern als Arbeitnehmer ohne Kinder. Aber auch der Familienstand ist für das Einkommen entscheidend. Denn Verheiratete können sich auch über steuerliche Vorteile freuen.
Für die meisten Arbeitnehmer ist das Bruttoeinkommen nur eine fiktive Größe. Denn vorab kann niemand genau sagen, welche Gehalt zum Lebensunterhalt verbleiben wird. Das Bruttogehalt ist jedoch meist immer Basis für die Gehaltsverhandlungen. Je höher das Bruttogehalt ausfällt, umso besser kann auch das Nettogehalt sein. Dennoch sollte auch beachtet werden, dass ein höheres Bruttoeinkommen aber auch höhere Abgaben und Steuern mit sich bringt.
Jede Branche hat verschiedene Bruttogehälter. Anhand spezieller Tabellen kann sich jeder Arbeitnehmer über das jeweilige Gehalt informieren. Solche Informationen sind besonders vor einem Vorstellungsgespräch sehr hilfreich. Aber auch um eine Gehaltserhöhung zu beantragen, kann es nützlich sein, die branchenüblichen Gehälter zu kennen. So kann dem perfekten Gehalt eigentlich nichts mehr im Wege stehen.