Mehr als die Hälfte der in einem Gespräch aufgenommenen Informationen vermitteln wir nonverbal, ein Drittel über die Stimme und die Art des Sprechens. Ein lebhafter, offener Gesichtsausdruck stellt zum Beispiel eine positive persönliche Beziehung zum Gegenüber her, ein Poker-Face erzeugt hingegen schnell Misstrauen und Zurückhaltung.
Die eigene Haltung sollte möglichst ein Spiegelbild des Gegenübers sein. Denn Gespräche sind wie ein Tanz – da passt man sich auch an oder man tritt sich auf die Füße. Eine wirkungsvolle Gesprächsführung besteht nie allein aus Taktik. Die inneren Einstellungen schlagen sich immer wieder unbewusst in Formulierungen, Gestik und Mimik nieder. Wer seinen Gesprächspartner nicht wertschätzt, erzeugt Misstrauen und Distanz. Wer im Gespräch bejahende Formulierungen und ermunternde Gesten einsetzt, die den Partner akzeptieren, vermeidet den Kampf um die Bedeutung der Person. Das schafft ein offenes Klima für eine Diskussion um die Sache. Der Versuch, seine Mimik einzustudieren, scheitert jedoch in aller Regel: Beeinflussen Sie Ihre Mimik nur indirekt, indem Sie Ihre Einstellung zur Gesprächssituation verändern. Nur, wer möglichst direkt und authentisch diskutiert, wirkt überzeugend.