Die Gehaltsentwicklung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zumeist steigt mit wachsender Berufserfahrung auch das Gehalt. Allerdings spielen auch fachliche Qualifikationen, absolvierte Weiterbildungen und nicht zuletzt die eigene Persönlichkeit eine Rolle, wenn es um die Gehaltsentwicklung geht. Auch das eigene Verhandlungsgeschick sollte bei der Entwicklung des Gehalts nicht außer Acht gelassen werden. Kann sich doch der eine besser „verkaufen“ als der andere und wird dementsprechend auch von einer positiven Gehaltsentwicklung profitieren können.
Bereits das Einstiegsgehalt spielt eine wesentliche Rolle bei der späteren Gehaltsentwicklung. Denn meist ist es so, dass sich die Erhöhung des Gehalts prozentual am aktuellen Gehalt orientiert. Ist also das Einstiegsgehalt recht niedrig, wird auch die Gehaltsentwicklung langsam voranschreiten. Ist das Einstiegsgehalt hingegen höher, dann wird auch die Gehaltsentwicklung schneller, d.h. höher, voranschreiten. Das ist insbesondere auch wichtig bei einem Unternehmenswechsel, denn wer hier bereits ein höheres Anfangsgehalt aushandelt, hat auch später bessere Karten. Denn in diesem Fall wird die Gehaltsentwicklung positiv, im Sinne eines höheren Einkommens, verlaufen.
Die Gehaltsentwicklung sollte also nie aus den Augen verloren werden. Dazu ist es sinnvoll, sich selbst weiterzubilden, um den Vorgesetzten von seinen Qualitäten zu überzeugen. Außerdem sollte man sich über die Gehaltsentwicklung in der eigenen Branche immer auf dem Laufenden halten, um bei einem Gehaltsgespräch mit dem Vorgesetzten gute Argumente zu haben. Informationen über die Entwicklung des Gehaltes in den verschiedenen Branchen bieten das Internet und verschiedene Fachzeitschriften.
Kaum zu glauben, aber wie eine Studie gezeigt hat, haben sich die Gehälter in deutschen Unternehmen im Jahr 2011 nicht verringert, sondern sind sogar höher, als erwartet wurde. Der Lohnzuwachs soll demnach bei 2,9 Prozent liegen. Sicherlich werden nun einige Fragen, wo denn das Geld ist, wenn es mehr gegeben haben soll, denn auf der Abrechnung sieht man davon nur sehr wenig bis gar nicht. Es ist natürlich nicht in jedem Unternehmen der Fall, dass die Mitarbeiter mehr Geld erhalten. Dennoch, für eine Erhebung der Gehaltsentwicklung sind 81 Unternehmen in Deutschland, aus den unterschiedlichsten Branchen und mit verschiedenen Größen in Betracht gezogen und zu einer Umfrage aufgefordert. Bei einer Vorhersage ist ermittelt worden, dass es einen Anstieg von 2,8 Prozent gegeben hätte. Die Ergebnisse sind da doch tatsächlich besser ausgefallen. Im Vergleich zu 2010 ist ein Anstieg von 0,4 Prozent zu verzeichnen. Es scheinen auch die Nullrunden ausgeblieben zu sein, die im letzten Jahr noch bei 5 Prozent der Unternehmen entstanden sind. Gehaltszahlungen konnten nicht angehoben werden, was sich bis zum Jahresanfang 2011 verändert hat. Hier gaben lediglich 1 Prozent der Unternehmen an, dass Nullrunden erfolgen würden.
Profitiert haben alle Einkommensklassen von einem Lohnzuwachs, sei es die Personen im Spitzenmanagement oder jene, die zu den normalen Lohnempfängern gehören.
Grundlage für die Lohnerhöhung damit auch die Gehaltsentwicklung ist scheinbar die Inflation. Über die Hälfte der Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen haben, gaben an, dass es gerade die Inflation war, die für Lohnzuwächse gesorgt hat. Natürlich hat sich auch die Lage am Markt auf die Anpassung der Gehälter ausgewirkt. Arbeitnehmer haben gerade in einem wirtschaftlichen Aufschwung einen Vorteil, wenn es um Löhne geht.
Sachbearbeiter gehören zu der Gruppe, die mit dem höchsten Zuwachs rechnen konnten. Aber auch Lohnempfänger haben mehr verdient. Hier war ein Anstieg von 2,9 Prozent zu erwarten. Mit 2,7 Prozent Lohnzuwachs im mittleren Management ist eigentlich das Schlusslicht gebildet. Es gibt also keine Bereiche, die weniger als 2,9 Prozent Lohnzuwachs verzeichnen konnten (Stand: 2011),
Gehaltsverhandlung: Wie hoch ist mein Marktwert ?
Wie ermittelt ein Unternehmen den Marktwert eines Angestellten?