Es ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, einen Gehaltswunsch zu äußern, erfordert schon ein wenig Geschick. Schließlich sollte ein solch sensibles Gespräch zu einem positiven Ergebnis beitragen. Man kann eigentlich nur Vorschläge machen, die zum Gelingen beitragen können.
Es ist auf jeden Fall notwendig sich bei dem zuständigen Vorgesetzten einen Termin zu erbitten, in dem bereits auf das Gespräch Bezug genommen wird. So können sich die Gesprächspartner auf das Gespräch vorbereiten. Im Übrigen sollte der Gehaltswunsch bestimmend und direkt formuliert werden. Meist wird ja schon bei einem Einstellungsgespräch nach dem Gehaltswunsch oder der Gehaltsvorstellung gefragt, da ist es sehr von Vorteil, sich bereits im Vorfeld über einen in der Branche oder dem Unternehmen üblichen Lohn informiert zu haben und nicht mit weit überzogenen Vorstellungen zu dem Gespräch zu gehen.
Zu einem Gehaltswunsch gehört auch, dass man beweisen kann, dass man den Ansprüchen aus dem Arbeitsverhältnis gerecht werden kann. Das kann in Form von Zeugnissen oder Referenzen vorheriger Arbeitgeber geschehen. Und es ist wichtig, argumentieren zu können, an welcher Basis sich der Gehaltswunsch orientiert. Im Prinzip heißt das, sich so gut wie es geht selbst darzustellen, und seine Arbeit und sein Können sehr positiv zu bewerten. Sonst bleibt das Bemühen um mehr Gehalt, denn das ist ja meist der Grund für das Gespräch, auf der Strecke, und der Gehaltswunsch bleibt einfach nur ein Wunsch. Jemand der nicht überzeugt ist, dass er gute Arbeit leistet, wird auch bei einem Gehaltswunsch sehr zurückhaltend sein.
Auch erweist es sich oftmals von Vorteil, vor allem beim Einstellungsgespräch, dass man seinen Gehaltswunsch für die Probezeit ein wenig senkt. So kann, zumindest in der Probezeit, das Gehalt ein wenig geringer ausfallen – dafür kann man mit dem neuen Chef aushandeln, dass nach der Probezeit das Gehalt in der Höhe ist, dass man sich vorgestellt hat.