Über Geld spricht man nicht, heißt es schon im Volksmund. Und über das eigene Gehalt schon gar nicht. Für mehr als 40 Prozent ist das Thema Gehalt unter Kollegen absolut tabu, und nur knapp jeder Fünfte spricht offen mit seinen Kollegen über die Höhe seines Einkommens.
Erschwerend kommt hinzu, dass es vielen Arbeitnehmern vertraglich verboten ist, über ihr Gehalt zu sprechen. Wer gegen das Verbot verstößt, riskiert eine Abmahnung oder gar Kündigung. Dadurch kann zwar der "Futterneid" untereinander größtenteils vermieden werden. Andererseits ist es aus dem gleichen Grund nur schwer möglich, sich überhaupt einen Eindruck der vorhandenen Gehaltsstrukturen und der finanziellen Möglichkeiten in bestimmten Positionen, Branchen oder Unternehmen zu verschaffen. Tatsächlich aber ist diese Geheimniskrämerei ein typisch deutsches Phänomen: In Norwegen beispielsweise ist das Gehalt durchaus ein partytaugliches Thema, in Schweden kann jeder das Einkommen seines Nachbarn bei der Steuerbehörde erfragen. Und während sich deutsche Top-Manager noch sträuben, werden in den USA Spitzengehälter schon lange veröffentlicht. Nur in Deutschland tun sich alle gleichermaßen schwer, über ihr Gehalt zu sprechen. Wer mehr Geld haben möchte, muss dieses Tabu allerdings brechen.
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