Werkstudenten sind beliebte Arbeitskräfte, denn sie bringen in der Regel Fachwissen und gute Kenntnisse mit. Der Lohn für einen Werkstudenten variiert und fällt je nach Region, Branche und Unternehmen unterschiedlich aus.
In vielen Stellenausschreibungen ist die Rede von einem leistungsbezogenen Lohn für Werkstudenten. Damit ist jedoch nicht die Bezahlung für individuelle Leistung gemeint, sondern Leistung steht für die geleisteten Arbeitsstunden. Üblich ist es, Werkstudenten nach Stundenlohn zu bezahlen, aber nur selten wird die Höhe des Stundenlohns in der Ausschreibung angegeben. Studenten sollten im Bewerbungsgespräch fragen, wie hoch der Stundensatz liegt. Diese Frage sollte zwar nicht direkt am Anfang gestellt werden, doch ist sie wichtig um sicher zu gehen, nicht als billige Arbeitskraft ausgenutzt zu werden.
Die Bezahlung ist unterschiedlich hoch und hängt vom Unternehmen, von der Branche und der Region ab. Der Mindeststundenlohn sollte acht Euro betragen. Der Maximallohn beträgt meistens 12 Euro und überschreitet nur selten diese Grenze. Es gibt zwar Unternehmen, die Werkstudenten mehr als vierzehn Euro pro Stunde bezahlen, doch das sind eher Ausnahmen. Wer über ein bestimmtes Fachwissen verfügt, sollte dies beim Vorstellungsgespräch ruhig durchblicken lassen. Gute Kompetenzen sprechen für mehr Gehalt.
Um weiterhin Kindergeld und/ oder Bafög zu beziehen, sollte man die Lohngrenzen im Auge behalten. Der Freibetrag für Kindergeld beläuft sich auf rund 8 000 Euro. Verdient man mehr als diesen Freibetrag, erhält man kein Kindergeld mehr. Dann muss ausgerechnet werden, wie viele Stunden man arbeiten muss, um diesen Wegfall ausgleichen zu können. Für Bafög liegt die Gehaltsgrenze bei 4 880 Euro. Mehr Verdienst wird auf das Bafög angerechnet.
Auch vom Gehalt des Werkstudenten werden Rentenversicherung, Krankenversicherung, Lohnsteuer und Kirchensteuer abgezogen. Bei einem Verdienst von 800 Euro Brutto bleiben nach Abzug dieser Beiträge zirka 650 Euro Netto übrig.
Weiterführende Infos zum Thema:
Der Werkstudent – Akademikerknecht unter Mindestlohnniveau
Arbeiten in Teilzeit – Vorteile und Nachteile
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