Wenn man wissen möchte, wie viel Rente man im Alter bekommt, ist ein Renten Rechner ein nützliches Hilfsmittel. Auf Grundlage der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen wird dabei mithilfe unterschiedlicher Parameter - wie z.B. Lohnsteigerungen oder Höhe der Rentenanpassungen – errechnet, wie hoch die Rente bei Erreichen des Pensionsalters ausfällt.
Das Wissen um die absehbare Rentenhöhe hilft bei der Einschätzung, ob der Aufbau einer privaten Altersvorsorge oder andere Formen der finanziellen Absicherung für das Alter nötig sind. Ergänzend zu den schriftlichen Informationen der gesetzlichen Rentenversicherung lassen sich so auch unterschiedliche Szenarien für das Alter simulieren und absichern.
Bei allen Renten-Rechnern ist es entscheidend, die eigenen Daten so präzise wie möglich einzugeben und die Zukunftsaussichten nicht rosiger zu sehen als sie es vermutlich werden. So kann man natürlich auf 10% Lohnsteigerung pro Jahr hoffen, die meisten werden allerdings deutlich weniger bekommen. Auch darf man das ermittelte Ergebnis nur als Indikator sehen. Persönliche Ereignisse wie Arbeitslosigkeit, Krankheiten oder – erfreulich – die Elternschaft beeinflussen die Höhe der Rente ebenso wie allgemeine wirtschaftliche Entwicklungen und politische Entscheidungen. Wenn man aber ein möglichst realistisches Szenario zugrunde legt, wird man es auf Grundlage des Ergebnisses allerdings einfacher haben, seine Altersvorsorge zu planen und die notwendigen Rücklagen zu bilden.
Man sollte allerdings auch vorsichtig sein: Viele Dienstleister bieten online Renten-Rechner an und verknüpfen die Ergebnisse oft mit der Bewerbung ihrer Finanzprodukte. Will man sich neutral informieren, wendet man sich am besten an die Verbraucherzentralen oder nutzt seriöse und unabhängige Angebote im Internet. So findet sich auf den Seiten der deutschen Rentenversicherung (deutsche-rentenversicherung-bund.de/) ebenfalls ein Rentenrechner, der den voraussichtlichen Rentenbeginn und die voraussagbare Rentenhöhe ermittelt. Man kann aber auch die Angebote wie das der Süddeutschen Zeitung nutzen. Welche Konsequenzen man aus den ermittelten Zahlen ziehen sollte, lässt sich danach am besten auf der Basis verschiedener Angebote beraten.