Ein Konditorfachverkäufer bzw. eine Konditorfachverkäuferin umgibt sich im Arbeitsalltag mit Backwaren und Süßspeisen. Sie verkaufen die Produkte und bedienen Kunden.
Synonyme Bezeichnungen sind Fachverkäufer bzw. Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Konditorei, Verkäufer bzw. Verkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk (Konditorei) und Gewerbegehilfe bzw. Gewerbegehilfin im Bäckerhandwerk.
Ähnliche Berufe sind Bäckereifachverkäufer, Konditormeisterin und Konditor.
Der Konditoreifachverkäufer verkauft Konditoreierzeugnisse wie Gebäck, Kuchen, Eis und Getränke. Er dekoriert und präsentiert die Produkte ansprechend in der Warenauslage, stellt Süßwaren zusammen und schneidet Kuchen und Torten auf. Obwohl er die meisten Waren nicht selbst backt, beteiligt er sich trotzdem an Zubereitung kleiner Speisen wie Teig- oder Eiergerichte.
Viel Zeit verbringt der Konditoreifachverkäufer mit der Beratung und Bedienung von Kunden. Er informiert sie über die Produkte und ihre Inhaltsstoffe. Zudem verpackt er sie angemessen, rechnet den Preis ab und übergibt die Süßwaren dem Kunden. Am Ende des Tages rechnet der Konditoreifachverkäufer die Einnahmen ab.
Ein Konditoreifachverkäufer gestaltet die Verkaufstheke, den Verkaufsraum und die Schaufensterauslage. Er unterbreitet den Kunden Zusatzangebote und bietet ihnen Probierstücke an. Außerdem nimmt er Bestellungen entgegen und sorgt dafür, dass diese zum Zeitpunkt der Abholung bereitstehen. Auch Warenvorräte und Verpackungsmaterialien überprüft und bestellt der Konditoreifachverkäufer.
Wenn die Konditorei ein Café beinhaltet, bedient der Konditoreifachverkäufer die Gäste. Ebenfalls achtet er darauf, dass Hygienevorschriften eingehalten und die Qualitätskontrolle durchgeführt wird. Beispielsweise überprüft er die Frische der Lebensmittel und die Funktionalität der Einrichtung und der Geräte.
Klassischerweise arbeitet eine Konditoreifachverkäuferin in Konditoreien und in Einzelhandelsgeschäften. Auch in Gastronomien, Cateringunternehmen oder Hotels kann sie Arbeit finden. Dazu zählen beispielsweise Cafés, Event-Caterer oder Eissalons. Die meiste Zeit arbeitet die Konditoreifachverkäuferin hinter der Verkaufstheke.
Um die Ausbildung zum Konditoreifachverkäufer beginnen zu können, benötigen potenzielle Bewerber mindestens einen Hauptschulabschluss. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird dual absolviert. Neben allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschaftskunde lernen sie berufsspezifische Dinge wie zum Beispiel die Herstellung von Teigen. Im Ausbildungsbetrieb eignen sie sich an, wie Kundenkontakt hergestellt wird, Aktionen geplant und durchgeführt und Speisen angerichtet werden.
Durch die Prüfung zum Verkaufsleiter im Lebensmittelhandwerk, Handelsfachwirt oder Handelsbetriebswirt kann der Konditoreifachverkäufer eine Führungsposition erlangen. Ein Studium in Handelsbetriebswirtschaft eröffnet ebenfalls Berufs- und Karrierechancen.
Die Konditoreifachverkäuferin mag Süßwaren und hat gerne Menschenkontakt. Beim Anrichten der Waren nutzt sie ihre Kreativität und ihre gestalterische Begabung. Sie ist ein Organisationstalent, kommunikativ und geht freundlich und zuvorkommend mit den Kunden um.
Weitere Eigenschaften der Konditoreifachverkäuferin sind Kunden- und Serviceorientierung sowie Aufgeschlossenheit. Sie ist stressresistent und behält den Überblick, auch wenn viele Kunden das Fachgeschäft besuchen. Darüber hinaus arbeitet sie gerne im Team, hat ein gutes Ausdrucksvermögen und einen guten Blick für Hygiene im Geschäft.