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Renten Eintrittsalter

Das Renteneintrittsalter ist eine statistische Größe, die angibt, in welchem Alter durchschnittlich die gesetzliche Rente in Anspruch genommen wird. Sie ist nicht mit der gesetzlichen Altersgrenze zu verwechseln, die langsam von 65 auf 67 Jahre erhöht wird. Da etwa die Hälfte der Arbeitnehmer früher als gesetzlich vorgesehen aus dem Erwerbsleben ausscheiden, liegt das Renteneintrittsalter deutlich unterhalb der Altersgrenze. Es berechnet sich jeweils aus dem Durchschnittsalter der Neurentner eines Jahres. Es ist in den letzten Jahren nur leicht gestiegen und lag 2008 bei 63,5 Jahren.


Dies wird sich bei einem sinkenden Rentenniveau zukünftig wohl ändern, da der vorzeitige Eintritt in die Rente mit Rentenabschlägen von 0,3 Prozent pro Monat vor dem Erreichen der Altersgrenze abgegolten wird. Andererseits wird man pro Monat, der über die gesetzliche Altersgrenze hinaus gearbeitet und eingezahlt wird, mit 0,5 Prozent Rentenzuschlag belohnt. Demnächst ist der Renteneintritt allerdings nicht vor dem vollendeten 63. Lebensjahr möglich. Ausnahmeregelungen bei gesundheitlichen Problemen und andere Sonderregelungen sind dabei zu beachten.

Das Anwachsen der Zahl von Rentnern hat der Gesetzgeber zum Anlass genommen, um die Altersgrenze auf 67 Jahre zu erhöhen. Die Rente mit 67 wird voll wirksam für alle Menschen, die nach 1964 geboren wurden. Für die Jahrgänge ab 1947 steigt die Altersgrenze jeweils um 1 Monat an. Dies wird absehbar für Menschen in gesundheitlich besonders beanspruchenden Berufen zu Rentenkürzungen führen. So mussten 2008 - 22,7 Prozent der Neurentner aus gesundheitlichen Gründen früher als geplant in Rente gehen. Wer aus Krankheitsgründen früher in den Ruhestand musste, ging 2009 im Schnitt bereits mit 55,1 Jahren in Rente.

Andererseits ist die Finanzierbarkeit der Rente in Folge der höheren Lebenserwartung bedroht, wenn weiterhin mehr Menschen länger Rente bekommen. Wie die weitere Entwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung aussieht, hängt allerdings auch stark von den Chancen älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt ab. Eine höhere Altersgrenze hilft der Rentenversicherung nämlich nicht, sollten die Firmen nicht auf die Senioren zurückgreifen.

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