Automobilkaufmänner und Automobilkauffrauen übernehmen kaufmännische und organisatorische Aufgaben im Kraftfahrzeughandel. Hauptsächlich sind sie in den Bereichen der Beschaffung und des Vertriebs, der Buchhaltung und des Marketings tätig. Auch der Kundenservice spielt eine große Rolle in ihrem Arbeitsalltag. Zusätzlich übernehmen sie Aufgaben im Personalwesen. Diese Tätigkeit ist nicht mit dem Beruf Automobilverkäufer zu verwechseln.
Ein wichtiger Aufgabenbereich von Automobilkauffrauen ist die Buchhaltung. Sie bearbeiten zum Beispiel Buchungsvorgänge und kontrollieren Zahlungseingänge und -ausgänge. Auch das Erfassen von Beständen und die Anfertigung von Jahresabschlüssen gehören zu ihren Aufgaben. Außerdem führen sie Kosten-Leistungs-Rechnungen durch und erstellen Kalkulationen. Zudem sind auch die Abrechnung von Löhnen, Provisionen und Prämien sowie die Erstellung von Rechnungen Teil ihres Arbeitsalltags.
Automobilkauffrauen sind ebenfalls mit der Disposition und dem Marketing beschäftigt. Sie analysieren die Marktsituation und beurteilen Absatzchancen. Zudem planen sie Marketingmaßnahmen sowie Verkaufsaktionen und schalten Werbeanzeigen in Zeitungen oder im Internet. Auch die Beschaffung von Kraftfahrzeugen sowie Teilen und Zubehör gehört zu ihren Aufgaben. Sie nehmen Aufträge an und errechnen Liefertermine. Außerdem organisieren sie die Lagerhaltung und buchen Wareneinkäufe und -verkäufe. Lieferungen werden von ihnen kontrolliert und dokumentiert. Die Annahme und Weiterleitung von Reparatur- und Wartungsaufträgen ist ein weiterer Teil ihres beruflichen Alltags.
Auch in der Kundenberatung und im Verkauf sind Automobilkauffrauen tätig. Sie stellen ihren Kunden verschiedene Fahrzeugmodelle vor und führen Beratungs- und Verkaufsgespräche. Zudem informieren sie über Neuerungen auf dem Fahrzeugmarkt und organisieren Probefahrten. Auch für die Erstellung von Finanzierungs-, Leasing- und Versicherungsangeboten und die Vorbereitung entsprechender Verträge sind sie verantwortlich. Außerdem führen sie Fahrzeugzulassungen und -abmeldungen durch.
Zusätzlich übernehmen Automobilkauffrauen organisatorische Aufgaben im Personalwesen. Dazu gehören zum Beispiel die Planung des Personaleinsatzes und die Mitwirkung an der Personalbeschaffung.
Automobilkaufleute finden in Betrieben der Kraftfahrzeugbranche eine Anstellung. So arbeiten sie unter anderem in Autohäusern sowie bei Automobilherstellern und Fahrzeugimporteuren. Zudem sind Kraftfahrzeugteilehändler und -hersteller mögliche Arbeitgeber.
Um als Automobilkaufmann tätig sein zu können, ist eine dreijährige Berufsausbildung im dualen System notwendig. In der Regel wird die Ausbildung in Industrie und Handel absolviert, sie kann aber auch im Handwerk stattfinden. Wer nach dem erfolgreichen Abschluss beruflich vorankommen möchte, hat die folgenden Möglichkeiten zur Aufstiegsweiterbildung:
Auch ein Studium ist nach der abgeschlossenen Ausbildung eine Möglichkeit zur Weiterbildung. Besonders bieten sich die Studiengänge Automobilwirtschaft / Automotive Management, Betriebswirtschaftslehre / Business Administration und Handelsbetriebswirtschaft an.
Zusätzlich können Automobilkaufmänner ihr berufliches Wissen durch eine Anpassungsweiterbildung auf dem neuesten Stand halten. Hier stehen die folgenden Themenfelder zur Auswahl:
Während ihrer Ausbildung erhalten angehende Automobilkaufmänner in der Regel eine monatliche Vergütung von:
Westdeutschland:
Ostdeutschland: