Automobile präsentieren und verkaufen, Kunden über Neuwagen oder gebrauchte Autos informieren und in Bezug auf deren Nutzung und Finanzierung beraten – das ist das Geschäft von Automobilverkäuferinnen und Automobilverkäufern. Mit entsprechender Qualifikation und Zertifikat werden Autoverkäufer auch als geprüfte Automobilverkäufer bezeichnet. Große Überschneidungen gibt es mit dem Automobilkaufmann bzw. der Automobilkauffrau, allerdings sind beide Berufe nicht identisch.
Wer die Weiterbildung zum Automobilverkäufer bereits erfolgreich beendet hat und sich nun auf ein anderes Automobilfabrikat spezialisieren möchte, z. B. aufgrund eines Arbeitsplatzwechsels, kann dies in Form eines Seminars bzw. eines Workshops in einem der Trainingszentren der einzelnen Automobilhersteller tun. Aber auch sonst ist es sinnvoll, sich regelmäßig weiterzubilden, um fachlich auf dem neuesten Stand zu bleiben und Kunden auch weiterhin korrekte Informationen vermitteln zu können
Wer diesen Beruf ergreifen möchte, hat eine entsprechende Weiterbildung zu absolvieren. Diese erfolgt oft intern über den Betrieb, in dem der/die Mitarbeiter/-in bereits tätig ist, sie wird jedoch von allen Automobilfabrikaten anerkannt und ist bundeseinheitlich geregelt. Vermittelt werden insbesondere der verkaufsfördernde Kontakt mit Kunden, aber auch betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse sowie ein herstellerspezifisches Produkttraining.
Für die Weiterbildung zum Automobilverkäufer wird eine fachspezifische Ausbildung vorausgesetzt. Eine abgeschlossene Ausbildung zum Automobilkaufmann bzw. zur Automobilkauffrau eignet sich für die Fortbildung optimal, ist aber nicht Grundvoraussetzung. Dennoch wird der Zugang zu der Weiterbildung auch für den Fortbildungsteilnehmer selbst erleichtert, wenn bereits Berufserfahrung in der Automobilbranche gesammelt wurde. Eine vorangegangene Lehre zum Bürokaufmann bzw. zur Bürokauffrau in einem Automobilbetrieb oder aber ein Umstieg von der Kfz-Mechanik sind ebenso möglich. Die Dauer der Fortbildung zum Automobilverkäufer liegt durchschnittlich bei sechs Monaten, wobei mindestens 20 Tage für den theoretischen Unterricht angesetzt sind.
Der Kundenkontakt ist Alltag und extrem wichtig im Berufsleben eines Autoverkäufers. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist eine positive Basis, um ein Kundengespräch aufzubauen, in dem ein gewisser Grad an Vertrauen entstehen muss, um verkaufsfördernd agieren zu können. Freundlichkeit, ein unaufdringliches Selbstbewusstsein und Kontaktfreudigkeit werden im Beruf des Automobilverkäufers vorausgesetzt. BMW, Mini, Audi,Mercedes-Benz, VW oder Porsche - Autohäuser bieten die unterschiedlichsten Marken und Fahrzeugmodelle an. Automobilverkäufe sollten sich daher ebenso wie Serviceassistenten durch ihr fachliches Know-How auszeichnen, um Kunden optimal zu betreuen.