Detailkonstrukteure und –konstrukteurinnen werden tätig, wenn es um die Feinheiten in technischen Entwicklungsprojekten geht. Sie erstellen Detailvorgaben für Konstruktionen und berücksichtigen dabei die Vorgaben ihrer Kunden. Die Projekte begleiten sie von Beginn an und sind bis zum Ende an allen Schritten beteiligt. Zusätzlich können sie auch Aufgaben im Bereich der Planung übernehmen.
Zunächst erhält der Detailkonstrukteur Skizzen, Übersichtszeichnungen und Vorgaben von Konstrukteuren oder Entwicklungsingenieuren. Diesen fügt er dann nach den entsprechenden Vorgaben weitere Einzelheiten hinzu. Hierfür erstellt er Konstruktionslisten und Fertigungsvorgaben. Für die Anfertigung der Konstruktionen, Entwürfe und Zeichnungen nimmt er zum Teil spezielle Software wie 3D- und CAD-Programme (Computer-Aided Design) zur Hilfe. Hierbei muss er sehr präzise arbeiten und sich an Zeichnungs- und Werkstoffnormen sowie Richtlinien hinsichtlich der Konstruktion halten. Hat er eine Konstruktion fertiggestellt, dokumentiert er seine Arbeit.
Eine wichtige Aufgabe des Detailkonstrukteurs ist es, sowohl die Kosten im Auge zu behalten als auch die Qualitäts- und Terminvorgaben der Kunden zu berücksichtigen und einzuhalten. In einigen Fällen gehört auch die Überprüfung von Konstruktionsunterlagen anderer Firmen zu seinem Arbeitsalltag.
An den Konstruktionsprojekten arbeitet der Detailkonstrukteur entweder allein oder zusammen mit einer Projektgruppe. Diese kann zum Beispiel aus Konstrukteuren und Entwicklungsingenieuren bestehen. In beiden Fällen ist der Detailkonstrukteur von der Konzeption bis zur Fertigstellung an den Projekten beteiligt.
Zusätzlich zu seiner Haupttätigkeit kann er auch Aufgaben im Bereich der Planung sowie das Projektcontrolling und die Aufgabenverteilung übernehmen. Zusätzlich ist er in einigen Fällen an der Personaleinsatzplanung beteiligt. Je nach dem, welchen Bildungsweg er eingeschlagen hat, ist auch eine Führungsposition möglich.
Detailkonstrukteure finden unter anderem in Fertigungsunternehmen in nahezu allen Wirtschaftsbereichen eine Anstellung. Außerdem arbeiten sie in Ingenieurbüros sowie in Betrieben der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Werkzeugbaus und der Informationstechnik.
Für die Arbeit als Detailkonstrukteurin ist in vielen Fällen eine technische Aus- oder Weiterbildung notwendig, beispielsweise eine Weiterbildung zur Technikerin für Maschinentechnik oder eine Ausbildung zur Elektrotechnischen Assistentin. Auch ein technisches Studium kann eine Grundlage für den Job als Detailkonstrukteurin sein. Naheliegend sind zum Beispiel die Studiengänge Elektrotechnik, Mechatronik und Konstruktionstechnik.
Eine wichtige Qualifikation für eine erfolgreiche Karriere in diesem Beruf ist umfangreiches technisches Verständnis.
Die Möglichkeiten zur Weiterbildung hängen stark vom vorherigen Bildungsweg ab. Beispielsweise können eine technische Weiterbildung oder ein technisches Studium neue berufliche Möglichkeiten eröffnen. Für ein Studium bieten sich zum Beispiel die Studiengänge Maschinenbau und Produktentwicklung an.
Detailkonstrukteurinnen, die ihre beruflichen Kenntnisse auffrischen und an eventuelle Neuerungen anpassen möchten, können dies mithilfe von Anpassungsweiterbildungen tun. Hierfür stehen unter anderem die folgenden Themenfelder zur Wahl: