Gehaltsspanne: Kaplan, Vikar/-in in Deutschland

 
4.041 €
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  • 4.744 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 4.041 € (Unteres Quartil) und 5.569 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Kaplan, Vikar/-in

 

Bei einem Kaplan handelt es sich um ein klerikales Amt der römisch-katholischen Kirche. Zurückgehend auf den lateinischen Begriff capellanus, wurde hiermit ursprünglich ein Hilfspriester bezeichnet. Diese Definition ist heute weiter gefasst, dennoch handelt es sich bei einem Kaplan in der Regel tatsächlich um priesterliche Geistliche, welche Pfarrern bei ihren täglichen Aufgaben zur Seite stehen.

Verwirrung besteht häufig bezüglich der Position des Pfarrvikars: Hierbei handelt es sich um Priester, die nach der Priesterweihe zunächst einem Pfarrer unterstehen, um Berufserfahrung zu sammeln, doch langfristig selbst eine Pfarrei übernehmen sollen. Hierbei üben sie ähnliche Aufgaben aus wie ein Kaplan, weswegen beide Bezeichnungen oft synonym gebraucht werden. Gleiches gilt für den Begriff Vikar.

Einen Vikar bzw. eine Vikarin gibt es zudem in der evangelischen Kirche, wo ebenso Frauen geistliche Ämter ausüben dürfen. Auch hier ist damit eine Vorstufe zum Pfarrberuf gemeint.

 
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Jobangebote für Kaplan, Vikar/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Aufgaben eines Kaplans

Ein Kaplan übernimmt Hilfsaufgaben und unterstützt einen Pfarrer bei seinen beruflichen Aufgaben. Hierbei kann er bei der Vorbereitung und Nachbereitung von Gottesdiensten und sonstigen religiösen Zeremonien und Veranstaltungen aktiv sein. Auch bei Kommunion und Firmung können Kaplane dann assistieren. Darüber hinaus stehen Verwaltungsaufgaben auf dem Tagesprogramm.

Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass Pfarrer auch eine Rolle als Gemeindeansprechpartner innehaben und sich zudem karitativ engagieren. Somit liegt für Kaplane ein großer Fokus auf wohltätige und soziale Arbeit, oftmals nimmt dies den Hauptteil ihrer Arbeit ein. Traditionell ist ein Kaplan vor allen in der Seelsorge involviert.

Das Wirkgebiet eines Kaplans muss nicht auf die eigene Kirche beschränkt sein. Ebenso können sie sich etwa in Schulen oder Jugendgruppen engagieren, hier haben sie dann auch eine repräsentative Funktion inne. Zuletzt darf nicht vergessen werden: Ein Kaplan ist für einen Pfarrer nicht nur unverzichtbare helfende Hand, er nimmt in der Regel auch eine stellvertretende Funktion ein. Somit obliegt ihm in Abwesenheit des Pfarrers die Leitung der Pfarrei.

Wo arbeiten Vikare?

Ein Vikar arbeitet normalerweise in einer römisch-katholischen Kirche und ist dann somit bei der Gemeinde angestellt. Mitunter sind sie auch in diversen Ebenen der Kirchenverwaltung aktiv. In manchen Fällen unterrichten sie zudem an Schulen.

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Gehälter nach Bundesland: Kaplan, Vikar/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.967 €
Bayern: 4.847 €
Berlin: 4.574 €
Brandenburg: 4.171 €
Bremen: 4.640 €
Hamburg: 4.888 €
Hessen: 4.933 €
Mecklenburg-Vorpommern: 4.078 €
Niedersachsen: 4.530 €
Nordrhein-Westfalen: 4.761 €
Rheinland-Pfalz: 4.697 €
Saarland: 4.606 €
Sachsen: 4.185 €
Sachsen-Anhalt: 4.137 €
Schleswig-Holstein: 4.481 €
Thüringen: 4.180 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

So wird man Kaplan

Kaplane müssen ein Studium der Katholischen Theologie erfolgreich absolvieren und hierfür als Zugangsvoraussetzung folglich auch die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife mitbringen. Nach Abschluss des Studiums, welches in Regelstudienzeit zehn Semester in Anspruch nimmt, kommt ein zweijähriges Priesterseminar hinzu, an dessen Ende dann die Priesterweihe steht.

Anschließend kann bei einer Gemeinde der Kaplandienst aufgenommen werden. In vielen Fällen geht dies mit einem späteren Aufstieg zum Pfarrer einher. Wer in der Hierarchie noch höher aufsteigen will, kann gar eine Position als Dekan oder Bischof anstreben. 

Persönliche Voraussetzungen

Neben weitläufigen theologischen Kenntnissen, welche auch die tiefgehende Kenntnis von Bibeltexten mit einschließt, sollte ein Kaplan vor allem mit Einfühlsamkeit, Verständnis und Sozialkompetenz punkten, schließlich ist der kirchliche Dienst primär ein Dienst am Menschen. Wenn er später selbst Messen abhalten will, sind Kommunikationsstärke, Wortgewandtheit und ein gewisses rednerischeres Talent hilfreich.

Auf persönlicher Ebene ist nicht nur ein starker Glaube an Gott gefragt, ebenso müssen sich Kaplane bewusst sein, dass ein geistliches Amt in der katholischen Kirche durchaus mit Entbehrungen verbunden ist. Heirat und Vaterschaft sind etwa ausgeschlossen, hinzu kommt ein vollgepackter Terminplan, zu dem routinemäßige Arbeit am Wochenende und an Feiertagen gehören.

Zuletzt sei nicht vergessen, dass in der katholischen Kirche nur Männer eine geistliche Position einnehmen können.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
4.828 €
 
7–9 Jahre
4.284 €
 
3–6 Jahre
4.129 €
 
< 3 Jahre
4.014 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
5.219 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
5.145 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.860 €
 
< 100 Mitarbeiter
4.461 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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