Ein Kulturmanager bzw. eine Kulturmanagerin arbeitet in den allermeisten Fällen im Kulturmanagement, kann aber auch in der Ausstellungs- oder Veranstaltungsplanung tätig sein.
Kulturmanagement ist die Gesamtbezeichnung für die Planung, Organisation, Entwicklung, Steuerung, Leitung und das Controlling von Kulturprojekten, Kulturbetrieben und Freizeiteinrichtungen. Dabei werden künstlerische, kultursoziologische sowie kulturanthropologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Zu den Aufgaben des Kulturmanagements gehört es, sämtliche Ressourcen, also finanzielle, personelle und materielle, optimal zu nutzen. Zudem ist das Kulturmanagement dafür verantwortlich, die Rahmenbedingungen für kulturelle Aktivitäten zu schaffen.
Die Arbeitsmöglichkeiten im Kulturmanagement sind recht vielfältig. Kulturmanager und Kulturmanagerinnen arbeiten bei Konzert- und Theaterveranstaltern, in Opern- und Schauspielhäusern, in Museen sowie in Freizeit- und Vergnügungsparks. Auch Stiftungen, Behörden, Kulturämter und -referate sowie Wirtschaftsunternehmen und Reiseveranstalter bieten ein breites Tätigkeitsfeld für Kulturmanager.
Um als Kulturmanager tätig zu werden, ist es üblicherweise notwendig, an einer Universität oder einer Fachhochschule ein Studium zu absolvieren. Meist beträgt die Dauer des Studiums drei bis vier Jahre. Nach dem Bachelorabschluss ist es dann häufig möglich, direkt ins Kulturmanagement einzusteigen. Um in einer Führungsposition arbeiten zu können, ist ein Masterstudium oft hilfreich. Empfehlenswert, je nach Zielsetzung, sind Studiengänge, die neben dem Kulturmanagement auch die Bereiche Sport-, Freizeit- und Tourismusmanagement umfassen.
Wer nicht studieren möchte oder kann, hat auch die Möglichkeit, bei einem privaten Bildungsträger eine schulische, praxisnahe Ausbildung im Bereich Kulturmanagement zu absolvieren und anschließend als Kulturmanager oder Kulturmanagerin tätig zu werden.