Sport- und Gesundheitstrainer und Sport- und Gesundheitstrainerinnen verkörpern die Schnittstelle zwischen Sport und Betriebswirtschaft in einer Fitnesseinrichtung. Auf der einen Seite arbeiten sie mit Kunden an deren Fitness und Gesundheit, auf der anderen Seite erledigen sie Bürotätigkeiten.
Ein weiterer Ausdruck für dieses Berufsbild ist Sport- und Fitnessbetriebswirt bzw. Sport- und Fitnessbetriebswirtin. Sie arbeiten eng mit den anderen Angestellten in der Branche zusammen, beispielsweise Fitnesstrainerinnen und Fitnesstrainern oder Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberatern.
Weitere angrenzende Berufe sind Personal Trainer, Sporttrainerin, Kaufmann im Gesundheitswesen, Fitnessökonomin, Coach, Sport- und Fitnesskauffrau und Sporttherapeut.
Ein Sport- und Gesundheitstrainer arbeitet sowohl persönlich mit Kunden als auch im Büro. Als persönlicher Fitnesscoach führt er unter anderem Erstgespräche mit seinen Klienten, identifiziert eventuelle Beeinträchtigungen oder körperliche Schwächen und legt zusammen mit den Klienten Ziele für die Zukunft fest. Basierend auf diesen Informationen entwirft der Sport- und Gesundheitstrainer einen individuellen Trainingsplan. Während des Trainings weist er die Kunden ein, stellt Geräte richtig ein und macht die Übungen vor, um Verletzungen vorzubeugen und die richtige Ausführung zu garantieren.
Auch Bürotätigkeiten gehören in den Aufgabenbereich eines Sport- und Gesundheitstrainers. Hier ist er unter anderem für die Kundengewinnung, das Marketingkonzept der Fitnesseinrichtung sowie für die Werbung, beispielsweise auf Social Media, verantwortlich. Außerdem kümmert er sich um die Buchhaltung des Betriebs, führt Telefonate mit Kunden oder Geschäftspartnern und kümmert sich um andere organisatorische Dinge wie das Schreiben von Rechnungen oder Verträgen.
Die Sport- und Gesundheitstrainerin findet eine Anstellung in Fitnessstudios und Rehabilitationszentren.Da auch große Hotels häufig ihren eigenen Fitnessbereich und Wellnessbereich haben, sind auch diese ein potenzieller Arbeitsplatz für die Sport- und Gesundheitstrainerin.
Sport- und Gesundheitstrainer ist eine duale Berufsausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert und sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb absolviert wird. Das theoretische Wissen kann somit direkt im Betrieb angewendet werden. Die Ausbildung wird mit einer staatlich anerkannten Abschlussprüfung beendet. Doch auch nach dem Ende der Ausbildung sollte der gelernte Sport- und Gesundheitstrainer weiterhin Seminare und Fortbildungen besuchen, um stets über die aktuellen Entwicklungen in der Fitnessbranche informiert zu sein.
Um seine Karrierechancen weiter zu verbessern, steht es dem Sport- und Gesundheitstrainer offen, eine Weiterbildung, beispielsweise zum Sportfachwirt oder Fitnessfachwirt, zu absolvieren. Auch ein Studium in den Bereichen Fitnessökonomie oder Sportmanagement ist eine Möglichkeit und kann unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Abitur begonnen werden.
Da eine Sport- und Gesundheitstrainerin in der Fitnessbranche tätig ist, sollte sie selbst einen sportlichen Hintergrund und ein Interesse für eine gesunde Lebensweise mitbringen. Außerdem sollte sie Freude an der Arbeit mit Menschen besitzen und kontaktfreudig sein. Da auch die Betriebswirtschaft ein Teil dieses Berufsbildes ist, sollte eine Sport- und Gesundheitstrainerin ebenfalls wirtschaftliches Denken und ein gewisses Organisationstalent besitzen.