Der Verpackungsmittelmechaniker bzw. die Verpackungsmittelmechanikerin stellt aus Werkstoffen wie Papier, Pappe, Karton und Kunststoff Verpackungen für die verschiedensten Produkte her. Dabei sollen die Packmittel in erster Linie den Produktinhalt schützen und gleichzeitig für das Produkt werben. Seit dem 1. August 2011 gilt die neue Berufsbezeichnung Packmitteltechnologe bzw. Packmitteltechnologin, die den früheren Ausbildungsberuf Verpackungsmittelmechaniker ersetzen soll.
Bei der Entwicklung der Verpackungen müssen Verpackungsmittelmechaniker sowohl praktische als auch ästhetische und werbende Aspekte berücksichtigen. Dazu beziehen sie Kundenvorgaben, Verpackungsmittelkosten sowie ökologische Überlegungen in die Gestaltung mit ein. Weiterhin gehört zu ihren Aufgaben das manuelle Herstellen von Handmustern sowie das Einrichten, Bedienen und Warten automatisierter Verpackungsstraßen. Die zu verpackenden Produkte liegen dabei in fester oder flüssiger Form vor. Während das Verpacken bei Einzelstücken und Kleinserien überwiegend von Hand erfolgt, kommen im Vergleich dazu bei Großserien und Massengütern ausschließlich Verpackungsmaschinen und -automaten zum Einsatz.
Darüber hinaus planen Verpackungsmittelmechaniker den Materialbedarf sowie die Produktionsprozesse, rüsten die Fertigungsanlagen und stellen Prozesskontrollsysteme ein.
Die Verpackung einer Ware soll im Wesentlichen zwei Aufgaben erfüllen: Sie soll das Produkt vor Beschädigung und Verlust schützen und durch das ansprechende Design den Verkauf fördern. Bei Lebensmitteln, Drogerieerzeugnissen und Medikamenten dient die Verpackung häufig auch als Träger weiterer Informationen wie beispielsweise Hinweise zur Anwendung, Zusammensetzung oder Gefahrenkennzeichnung. In der Kosmetik- und Modebranche spielt das Design der Dosen, Tuben, Flaschen und Schachteln eine wesentliche Rolle im Marketing. Nicht umsonst gleichen Flakons für Parfüms, Karaffen oder edle Spirituosen oft einem wahren Kunstwerk. Außerdem schützt die Verpackung den Kunden vor Gefahren, die von den Produkten ausgehen – beispielsweise Säuren.
Eine Verpackungsmittelmechanikerin kann u. a. in folgenden Firmen arbeiten:
Verpackungsmittelmechaniker werden seit 2011 nicht mehr ausgebildet. Es gibt allerdings mit dem Nachfolgeausbildung zum Packmitteltechnologen bzw. zur Packmitteltechnologin weiterhin die Möglichkeit, eine Ausbildung in diesem Bereich zu absolvieren.