Packmitteltechnologen bzw. Packmitteltechnologinnen sind für die Herstellung und Produktion von verschiedenen Packmitteln wie Taschen, Kartons, Wellpappen, Umschlägen oder auch Etiketten zuständig.
Übrigens: Bis 2011 wurden Packmitteltechnologen noch als Verpackungsmittelmechaniker bzw. Verpackungsmittelmechanikerinnen bezeichnet.
Die Hauptaufgabe in diesem Beruf ist es, Verpackungen aus Kunststoff, Papier oder Pappe sowie Kartons und Etiketten herzustellen. Vor der Produktion muss ein Packmitteltechnologe jedoch die verschiedenen Packmittel entwickeln. Dafür entwirft er die Packmittel nach Kundenvorgaben und achtet dabei stets auf Funktionalität sowie ökologische und ökonomische Faktoren. Mithilfe moderner CAD-Technologien konstruiert er Modelle am Computer und betrachtet diese aus verschiedenen Perspektiven. Nach der Erstellung eines funktionalen Modells bereitet er die Produktion des Packmittels vor. Dazu wählt er zunächst die nötigen Werkzeuge und Maschinen aus und richtet diese ein. Anschließend fertigt er Probeprodukte an und beurteilt deren Qualität und Funktionalität.
Entspricht das Packmittel den Anforderungen und seinen Vorstellungen, geht es in die Massenproduktion. Während der Produktion ist der Packmitteltechnologe für die Kontrolle der Prozesse sowie für die Dokumentation der Produktionsdaten zuständig. Weitere Aufgaben liegen in der Qualitätssicherung und der Instandhaltung und Wartung der Maschinen.
Zusammenfassend sind die Aufgaben eines Packmitteltechnologen:
Packmitteltechnologen werden in erster Linie in der Papierverarbeitung und Verpackungsmittelherstellung beschäftigt. Dort arbeiten sie hauptsächlich bei Herstellern von Kartonagen, Umschlägen oder Packmitteln aus Kunststoff (z. B. Taschen oder Tüten). Auch bei Produzenten von Etiketten finden sie eine Anstellung.
Wer den Beruf der Packmitteltechnologin ergreifen möchte, sollte eine gleichnamige, dreijährige Ausbildung absolvieren. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung haben ambitionierte Packmitteltechnologinnen die Möglichkeit, eine Meisterweiterbildung zur Industriemeisterin im Bereich Papier und Kunststoffverarbeitung zu absolvieren. Zudem kann eine Technikerweiterbildung zur Technikerin Papiertechnik oder eine kaufmännische Weiterbildung zur Kaufmännischen Betriebsassistentin im Bereich Druck/Papierverarbeitung die Karriere vorantreiben.
Packmitteltechnologinnen mit Hochschulzugangsberechtigung haben darüber hinaus die Option, ein Studium zu absolvieren. Folgende Studienfächer bieten sich dabei an:
Computer Aided Design und Automatisierung: Packmitteltechnologinnen sollten Weiterbildungen nutzen, um modernste Technologien in ihre Arbeit zu integrieren. Vor allem im Bereich der intelligenten Verpackungen sollten sie ihr Wissen regelmäßig auf den neusten Stand bringen. Beispiele für weitere passende Anpassungsweiterbildungen sind:
Eine erfolgreiche Packmitteltechnologin besitzt sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Verständnis. Darüber hinaus benötigt sie bei der Entwicklung und Konstruktion von Kartons, Pappen und Co. räumliches Vorstellungsvermögen sowie Kreativität.