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Welche Gehaltsklasse bin ich?

Arbeitnehmer fragen sich oft, zu welcher Gehaltsklasse sie gehören. Damit sind nicht so sehr feststehende Gehaltsstufen gemeint, die es im Öffentlichen Dienst oder in Tarifverträgen gibt. Vielmehr dürfte sich diese Frage auf eine allgemeine Einstufung beziehen, zum Beispiel, ob man sich zu dem Kreis der Besserverdienenden oder der Geringverdienter zählen kann. Diese Einschätzung ist immer mit einer gewissen Subjektivität behaftet und unterliegt darüber hinaus ständigen Änderungen. So steigen die Grenzen für die einzelnen Gehaltsklassen stark an, wenn es in Zeiten der Hochkonjunktur großzügige Gehaltserhöhungen gibt.



Die Gehaltsklassen im Einzelnen:

Geringverdiener sind vor allem in bestimmten Branchen tätig. Hier sind insbesondere Dienstleistungsbranchen, wie zum Beispiel das Gastronomiegewerbe oder auch die Frisöre, zu nennen. Genauso wenig verdienen viele Angestellte von Reinigungsunternehmen. Grundsätzlich gilt, dass ein Geringverdiener mit seinem Gehalt keine großen Sprünge machen kann. Sehr oft werden in diesen Branchen Personen beschäftigt, die über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Für einen Geringverdiener stellen schon Urlaubsreisen, das regelmäßige Sparen für die Altersvorsorge oder der Unterhalt eines Autos große finanzielle Herausforderungen dar.

Wer trotz eines Vollzeitjobs darauf angewiesen ist, Aufstockungsleistungen im Rahmen von Hartz IV zu beziehen, kann mit Sicherheit davon ausgehen, zu den Geringverdienern zu gehören. Der überwiegende Teil der Angestellten bewegt sich in mittleren Gehaltsklassen. Sie verdienen nicht überragend viel, aber auch nicht schlecht. Eine vernünftige Wohnung, ein Auto sowie mindestens einen Urlaub pro Jahr sollte man sich in dieser Gehaltsklasse ohne Weiteres leisten können. Besonders viele Personen, die eine berufliche Ausbildung absolviert haben, zählen zu der mittleren Einkommensschicht. Besserverdiener sind in der Regel in Führungspositionen beschäftigt. Sie verdienen entsprechend der Verantwortung, die sie übernommen haben, mehr als einfache Angestellte.

Ihr Gehalt reicht aus, um sich ein Eigenheim anzuschaffen und neben Konsumausgaben auf gehobenem Niveau auch eine auskömmliche Altersvorsorge anzusparen. Nur sehr wenige Angestellte, können sich der Gehaltsklasse der Spitzenverdiener zu rechnen. Bei diesen Personen handelt es sich in aller Regel um Vorstände und Geschäftsführer oder auch um leitende Angestellte der ersten und zweiten Führungsebene in Großunternehmen. Sie verdienen außerordentlich gut und können sich luxuriöses Wohnen und Konsum leisten, wobei dennoch genug Geld zum Sparen übrig bleibt. Bei all diesen Überlegungen über die Gehaltseinstufung darf nicht vergessen werden, dass eine höhere Position zwar auch ein üppiges Gehalt mit sich bringt, aber genauso auch mit vielfältigen Risiken behaftet ist.

Je höher Angestellte in einer Hierarchie aufsteigen, desto größer ist auch die Gefahr, dass sie für Fehlentwicklungen im Unternehmen die Verantwortung übernehmen müssen und letztendlich ihren Arbeitsplatz verlieren können. Außerdem sind gut dotierte Stellen meist mit einer überdurchschnittlich hohen Arbeitsbelastung verbunden.

Weiterführende Infos zum Thema:

Gehaltsverhandlung: Wie hoch ist mein Marktwert ?

Wie ermittelt ein Unternehmen den Marktwert eines Angestellten?

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