Ein Babyfotograf hat sich – im Gegensatz zu anderen Kollegen der Branche – auf das Fotografieren von Babys, Schwangerschafts- und Familienportraits spezialisiert. Gerade das Arbeiten mit Säuglingen und Kleinkindern erfordert neben der beruflichen Qualifikation sehr viel Feingefühl und Geduld. Dem eigentlichen Shooting geht ein umfassendes Gespräch mit den Eltern voraus. Dort werden Möglichkeiten und Wünsche besprochen, die später in die Arbeit an den Fotos mit einfließen.
Zwischen den Aufnahmen werden immer wieder Pausen für die Kinder eingelegt – denn gerade für die Kleinen kann das Shooting zwar sehr spannend, aber auch sehr anstrengend sein. Ein Babyfotograf arbeitet aber nicht nur in seinem eigenen Studio, sondern auch vor Ort, wenn zum Beispiel Taufen oder Kindergeburtstage stattfinden.
Der Gedanke, sich mit einem eigenem Studio selbständig zu machen, sollte – wie jeder Gang in die Selbständigkeit – gut geplant und organisiert sein. Ein gutes Business- und Marketingkonzept lassen die Chancen sich als Babyfotograf zu etablieren steigen. Für eine Existenzgründung gibt es unterschiedliche Optionen der staatlichen Förderung, die genutzt werden können und beim Start in die Selbständigkeit eine große Stütze darstellen.
Die beruflichen Qualifikationen erhält ein Babyfotograf in seiner Ausbildung zum Fotografen, die in Deutschland gesetzlich geregelt ist und eine Ausbildungsdauer von drei Jahren hat. Ausbildungsorte können Fotolabors, Fotostudios oder ein Arbeitgeber im Medienbereich sein. Es gibt außerdem die Möglichkeit, sich schulisch zum Fotografen ausbilden zu lassen. Eine spezielle Weiterbildung, die sich gezielt der Babyfotografie widmet, existiert nicht. Allerdings können verschiedene Fortbildungsoptionen genutzt werden, um die Kenntnisse der Fachausrichtung zu vertiefen. Grundvoraussetzungen für die Aufnahme einer Fotografie-Ausbildung sind u. a. Kreativität, ein Auge für Komposition, Kontaktfreude und technisches Interesse.