Jährlich kommen hunderte neue Produkte auf den Markt, in der Hoffnung, dass sie sich gut verkaufen lassen und möglichst viel Umsatz generieren. Fotodesignerinnen und Fotodesigner sind dafür verantwortlich, Bildideen und Bildkonzepte für Werbekampagnen nach Kundenwunsch zu entwickeln und in passende Bildsprache umzusetzen. Neben der Werbung können sie beispielsweise auch in der Modefotografie oder Wissenschaftsfotografie tätig werden.
Ähnliche Berufsbilder sind beispielsweise Fotograf, Designer, Mediendesignerin, Kommunikationsdesigner und Babyfotografin.
Die Aufgabe von Fotodesignern ist die kreative Ausarbeitung und Gestaltung von Bildideen, je nach Einsatzgebiet können die Tätigkeiten jedoch variieren. Grundlegend gehen jedem Projekt ein Planungsprozess und ein Entwurfsprozess voraus, während derer ein Fotodesigner die Rahmenbedingungen und Konzepte mit Vorgesetzten und Kunden abspricht und seinen Auftraggebern erste Entwürfe sowie Probefotografien vorlegt. Für die jeweiligen Fotos mietet ein Fotodesigner Räumlichkeiten an, engagiert Fotomodelle, beschafft Requisiten, arrangiert Hintergründe und sorgt für eine optimale Beleuchtung. Das fertige Bildmaterial bearbeitet er später mit digitalen Designprogrammen.
Wie die spezifischeren Aufgaben eines Fotodesigners aussehen, ist von dem Bereich abhängig, für den er sich entscheidet. Im Bereich des Bildjournalismus sucht er Bildmaterial für redaktionelle Zwecke zusammen, in der wissenschaftlichen Fotografie dokumentiert er beispielsweise medizinische oder biologische Verlaufsprozesse. Im Mediendesign hingegen ist ein Fotodesigner in der Werbung und im Marketing tätig.
Da ein Fotodesigner in verschiedenen Branchen tätig sein kann und die jeweiligen Aufgaben stark variieren, kann auch der Arbeitsplatz sehr unterschiedlich aussehen. Ein Fotodesigner findet unter anderem eine Anstellung in einer Werbeagentur oder Medienagentur, einer Presseagentur oder einem Grafikdesign-Büro. Aber auch Filmproduktionen, Fernsehproduktionen oder Zeitungsverlage können mögliche Arbeitsbereiche sein.
Um den Beruf der Fotodesignerin ergreifen zu können, ist ein abgeschlossenes grundständiges Studium in den Bereichen Fotografie oder Mediendesign notwendig. Für Führungspositionen oder spezialisierte Aufgaben ist oftmals ein Masterstudium erforderlich.
Neben den erwähnten Studiengängen bieten sich hierfür auch die Studiengänge Design und Kommunikationsdesign an.
Um ihre Karrierechancen weiter zu verbessern oder sich eine Tätigkeit in der Wissenschaft und Forschung zu ermöglichen, kann für eine Fotodesignerin eine Promotion bzw. Habilitation durchaus sinnvoll sein.
Da eine Fotodesignerin viele künstlerische Aufgaben hat, sollte sie sehr kreativ und stets offen für Neues sein. Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sowie die Freude an der Arbeit im Team sind ebenfalls gern gesehene Eigenschaften. Eine Fotodesignerin sollte außerdem organisiert und eigenständig arbeiten und mit verschiedenen Bearbeitungsprogrammen sicher umgehen können.