Bankdirektoren und Bankdirektorinnen stellen die oberste Instanz einer Bank dar und übernehmen deren Organisation und Leitung. Als Geschäftsführer bestimmen sie die Unternehmensstrategie der Bank und übernehmen die Anbahnung und den Ausbau von Geschäftsbeziehungen.
Dieser Beruf ist nicht mit dem des Bankfilialleiters zu verwechseln. Dieser ist dem Bankdirektor unterstellt und übernimmt die Leitung einer einzelnen Bankfiliale.
Die Aufgabenbereiche eines Bankdirektors variieren je nach Größe der Bank. In jedem Fall trägt er die Verantwortung für die Bank und repräsentiert diese in der Öffentlichkeit. Unter anderem legt er die Konzepte und die Unternehmensstrategie fest bzw. sorgt für deren Umsetzung und arbeitet am Ausbau des Marktauftritts. Er kontrolliert, ob die Bank die festgelegten Ziele erreicht, und behält stets ihre Effizienz im Blick.
Darüber hinaus übernimmt der Bankdirektor die Anleitung der Mitarbeiter, trifft wichtige Entscheidungen und führt Verhandlungen mit Geschäftspartnern. Zudem knüpft er nationale und internationale Geschäftsbeziehungen und betreut mitunter besonders wichtige Kunden selbst.
Bankdirektoren finden hauptsächlich bei Banken und Sparkassen eine Anstellung.
Für die Arbeit als Bankdirektorin gibt es keinen festgelegten Bildungsweg. Eine Möglichkeit, die nötigen Kompetenzen zu erhalten, stellt ein Studium im Bankwesen dar. Hierfür bietet sich beispielsweise der Studiengang Bank-, Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen an. Auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung zur Bankkauffrau ist der Aufstieg bis in die oberste Instanz einer Bank, also die Bankdirektion, möglich. Eine wichtige Voraussetzung, um in diesem Beruf tätig sein zu können, ist mehrjährige Berufserfahrung im Bankwesen.
Wichtige Fähigkeiten für eine Karriere als Bankdirektorin sind unter anderem Führungsqualitäten und Verantwortungsbewusstsein. Außerdem sollte eine Bankdirektorin neben guten Englischkenntnissen auch analytische Kompetenzen, Durchsetzungsvermögen und Zahlenaffinität mitbringen. Auch Kenntnisse über die Finanzmärkte sowie betriebswirtschaftliches Denken sind für diesen Beruf essenziell.