Banker bzw. Bankerin ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Mitarbeiter einer Bank. Über die genaue Ausbildung oder die Aufgaben dieser Bankangestellten sagt der Begriff allerdings nichts aus.
Als Banker bzw. Bankerin berät man Kunden in finanziellen Fragen, beispielsweise zu den Themen Kredite, Geldanlage und Vermögensverwaltung. Durch persönliche Gespräche werden die Ansprüche und Wünsche des Kunden ermittelt, die dann Basis für entsprechende Angebote sind.
Als Banker oder Bankerin kann man Privatkredite und auch Firmenkredite bearbeiten. Das bedeutet, dass man die Kreditwürdigkeit des Kunden überprüft und entsprechend beurteilt. Ein weiteres Tätigkeitsfeld stellt der Abschluss von Lebensversicherungen, Bausparverträgen und anderen Versicherungen und Verträgen dar. Außerdem kontrollieren Banker Aufträge zur Ein- und Auszahlung von Bargeld und führen diese auch aus.
Besonders internationale Bankgeschäfte stellen eine Herausforderung dar. Da dabei oftmals ausländische Währungen eine Rolle spielen, ist es zunächst nötig, die Währungen umzurechnen und die Zahlungsaufträge eines Kunden dann entgegenzunehmen, zu prüfen und letztendlich durchzuführen. Das bedeutet, dass man gute Fremdsprachenkenntnisse, besonders im Englischen, der Fachsprache im Bereich Finanzen, besitzen muss.
Ein häufiger Weg zu einer Stelle in einer Bank ist ein Studium. Studiengänge aus dem Bereich des Bank-, Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesens bieten sich an, so wie z. B. Banking and Finance oder Betriebswirtschaftslehre (BWL) mit dem Schwerpunkt Bank oder Finanzdienstleistungen. Für viele Positionen reicht der Bachelor; wer sich spezialisieren möchte oder zielstrebig eine Führungsposition anvisiert, sollte verlängern und einen Master machen.
Eine weitere Möglichkeit stellt die duale Ausbildung dar, die in der Regel drei Jahre dauert und im Bank- und Kreditgewerbe angeboten wird. Klassischerweise handelt es sich dabei um die Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau. Hat man diese erfolgreich absolviert, kann man vor allem in Kreditinstituten wie Banken und Direktbanken Beschäftigung finden. Aber auch Sparkassen, Girozentralen und Bausparkassen stellen Beschäftigungsmöglichkeiten dar. Darüber hinaus kann man im Wertpapierhandel und an der Börse arbeiten sowie bei Versicherungen und Immobilienvermittlern.
Sei es nun die Eröffnung eines Kontos oder lediglich eine Beratung, die man durchführt: Bei finanziellen Angelegenheiten ist ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit gefragt. Außerdem muss man auf die verschiedenen Möglichkeiten der Kapital- und Geldanlage hinweisen, wie zum Beispiel auf Aktien und Sparbriefe.