Die Bezeichnung Executive Director ist eher eine Funktionsbezeichnung, als ein konkreter Beruf. Der Begriff kommt aus dem englischsprachigen Raum und hat unterschiedliche Bedeutungen.
In Nordamerika wird die Bezeichnung gelegentlich synonym zum CEO (Chief Executive Officer), meist aber für die leitende Position einer Non-Profit-Organisation verwendet. In diesem Fall wird er oder sie in der Regel von den Mitgliedern des Vorstands bestellt und berichtet auch an diese. Der Executive Director ist nicht zwingend selbst Mitglied des Vorstands, kann ihm aber genauso gut vorstehen. Hier kommt es immer darauf an, wie die Führung der Organisation strukturell ausgerichtet ist.
In seiner täglichen Arbeit ist der Executive Director zuständig für Personalfragen, für die strategische Ausrichtung der Organisation und die Verwaltung des operativen Budgets. Selbstverständlich hat er dabei Mitarbeiter, die ihm zuarbeiten und die, je nach Größe der Organisation, auch mittlere bis große Teile des Tagesgeschäfts verantworten. Häufig ist der ausführende Direktor auch das öffentliche Gesicht seiner Organisation und übernimmt repräsentative Aufgaben.
Mitunter wird die Bezeichnung Executive Director auch für leitende Angestellte eines Unternehmens oder einer Organisation genutzt, die verantwortlich für einen bestimmten Bereich wie z. B. Marketing oder Finanzen sind. In diesem Fall ist der Executive Director nicht mit der Führung der gesamten Organisation, sondern eben lediglich mit der operativen Leitung seiner Linie betraut. In der Regel berichten diese Mitarbeiter direkt an die Geschäftsleitung, unter Umständen sind sie aber auch selbst Mitglied derselben.