Ein bzw. eine Director Operations ist für die operative Leitung und Koordination aller Abteilungen in einem Unternehmen zuständig, die mit Fertigung und Produktion beschäftigt sind.
In der Unternehmenshierarchie ist ein Director Operations in der Regel lediglich dem Chief Operating Officer (COO) unterstellt. Ein Head of Operations sowie ein Operating-Manager sind hingegen unter dem Director angesiedelt.
Englische Berufsbezeichnungen werden häufig von international agierenden Unternehmen verwendet. Zum einen kann dadurch Einheitlichkeit zwischen den Standorten gewährleistet werden. Zum anderen wird die Position durch den Titel (Analyst, Manager, Head of, Director oder Chief) sofort deutlich.
Ein Director Operations übernimmt hauptsächlich überwachende, kontrollierende und koordinierende Aufgaben. Seine Hauptaufgabe liegt in der Sicherung der Produktionsziele des Unternehmens. Dafür muss er sowohl die Produktion, Entwicklung und Konstruktion als auch das Prüfwesen und die Instandhaltung leiten und überwachen.
Darüber hinaus ist der Director Operations für die Prozessoptimierung zuständig. Das bedeutet, dass er die innerbetrieblichen Abläufe beobachtet, analysiert und entsprechende Verbesserungsvorschläge mit der Geschäftsführung und dem Chief Operating Officer bespricht. Die Umsetzung und Kontrolle der besprochenen Lösungsvorschläge und Konzepte fällt ebenfalls in seinen Aufgabenbereich.
Neben diesen Aufgaben gehört die Kosten- und Investitionsplanung in seinen Tätigkeitsbereich. Der Director ist für die Planung und Einteilung des Budgets verantwortlich, vergleicht Produktionskosten mit den Verkaufskosten und identifiziert Einsparungsmöglichkeiten. Erst durch die korrekte Finanzplanung in der Produktion können Ressourcenausgaben und Produktionszeiten durch den effizienten Einsatz von Materialien, Zeit und Arbeitskräften verringert werden. Kurz: Der Director Operations muss Kostenreduzierungspotenziale erkennen und realisieren. Zudem ist er für das Monitoring der Produktionskennzahlen verantwortlich.
Ein Director besitzt zudem Personalverantwortung. Er kümmert sich um deren Lohnabrechnung sowie die Einteilung in die verschiedenen Aufgabenfelder.
Je nach Größe und Struktur des Unternehmens überschneiden sich seine Aufgaben häufig mit denen des Operations-Managers und des Head of Operations. Auch die jeweilige Branche beeinflusst seine genauen Tätigkeitsbereiche.
Ein Director Operations findet in nahezu allen Branchen und Wirtschaftszweigen eine Beschäftigung. Häufig wird er Großbetrieben des produzierenden Gewerbes beschäftigt. Typische Branchen sind zum Beispiel:
Für die Arbeit in dieser Position wird sowohl ein betriebswirtschaftliches oder technisches Studium als auch mehrjährige Berufserfahrung vorausgesetzt. In der Regel vergehen mehrere Jahre, bis man die Position des Directors in einem Unternehmen erreicht. Häufig muss sich ein Director mehrere Jahre als Head of Operations beweisen, bevor er zum Director befördert wird.
Um sich weitere Karrierechancen oder den Aufstieg zum Chief Operating Officer zu eröffnen, bietet sich ein weiterführendes Studium an.
Auch die regelmäßige Teilnahme an Anpassungsweiterbildungen in den Bereichen Prozessmanagement, Unternehmensführung, Controlling, Material- und Warenwirtschaft und Mitarbeiterführung hilft einem Director, sich an neue Entwicklungen anzupassen und das Know-how aufzufrischen.
Als Führungskraft sollte ein Director Operations Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsfähigkeit und fachliches Know-how mitbringen. Darüber hinaus sind vor allem in international agierenden Unternehmen verhandlungssichere Englischkenntnisse und Reisebereitschaft wichtig.