Exportsachbearbeiter bzw. Exportsachbearbeiterinnen organisieren und koordinieren den Export von heimischen Gütern, Waren oder Dienstleistungen ins Ausland. Sie betreuen ausländische Kunden, beobachten nationale und internationale Beschaffungsmärkte und ermitteln stets die kostengünstigsten Bezugsquellen.
Die Hauptaufgaben eines Exportsachbearbeiters sind die Kundenbetreuung und Kundenkommunikation auf internationaler Ebene sowie die Lösung der Logistikprobleme auf dem internationalen Markt. Sie informieren sich über die spezifischen Zoll- und Exportbestimmungen der verschiedenen Märkte und erstellen auf dieser Grundlage länderspezifische und transportrelevante Versanddokumente.
Darüber hinaus bearbeiten Exportsachbearbeiter Reklamationen und Kostenrechnungsvorgänge und überwachen die Versand- und Liefertermine. Oftmals erfolgen die Dokumentenabsicherungen und Geschäftsverhandlungen in fremder Sprache.
Zusammenfassend sind die typischen Tätigkeiten eines Exportsachbearbeiters unter anderem folgende:
Ein Großteil der Exportsachbearbeiter arbeitet in international tätigen Speditionsbetrieben sowie in größeren Handels- und Produktionsbetrieben. Generell finden Exportsachbearbeiter in allen international operierenden Firmen eine Anstellung, welche ihre Produkte oder Dienstleistungen exportieren.
Exportsachbearbeiterinnen haben in der Regel eine kaufmännische Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung, zur Groß- und Außenhandelskauffrau oder ein thematisch ähnliches Studium abgeschlossen. Um als Exportsachbearbeiterin führende Positionen zu übernehmen, eignet sich ein betriebswirtschaftliches Studium, idealerweise mit Studienschwerpunkten in den Bereichen Logistik und Spedition.
Da Exportsachbearbeiterinnen die aktuellen Zollbestimmungen kennen müssen, sollten sie ihr Fachwissen immer auf den neusten Stand bringen. Dazu und für andere berufliche Themen eignen sich z. B. folgende Anpassungsweiterbildungen:
Die folgenden Weiterbildungen verbessern die beruflichen Aufstiegschancen und ermöglichen den Zugang zu Führungspositionen:
Wissen in Zollrecht und Lagerwirtschaft ist für die Arbeit der Exportsachbearbeiterin essenziell. Aufgrund der internationalen Ausrichtung müssen Exportsachbearbeiterinnen Englisch in Wort und Schrift fließend beherrschen. Kenntnisse der entsprechenden Landessprache der Zielregion sind von Vorteil und erhöhen die Einstellungschancen. Darüber hinaus zeichnen sich Exportsachbearbeiterinnen durch ihr Kommunikationsgeschick, ihre Kundenorientierung und ihr Organisationstalent aus. Eine erfolgreiche Sachbearbeiterin im Export sollte ebenfalls viel Empathie besitzen, da sie sich bei der Zusammenarbeit mit internationalen Handelspartnern auf kulturelle Unterschiede einstellen muss, welche die Zusammenarbeit erschweren können. Sehr gute EVD-Kenntnisse und Erfahrungen mit Warenwirtschaftssystemen wie SAP sind ebenfalls ausschlaggebende Einstellungskriterien.