Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik sind für den Betrieb und die Instandhaltung von Trinkwasseraufbereitungsanlagen zuständig.
Zu den Hauptaufgaben der Wasserversorger zählt das Betreiben von Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung. Die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik bedient, wartet und repariert die technischen Anlagen und führt Laboranalysen durch. Letztendlich ist sie dafür verantwortlich, dass den Kommunen einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung steht.
Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik arbeiten vorrangig in den Wasserwerken und -aufbereitungsanlagen der Kommunen. Weitere Einsatzorte sind die Unternehmen des Wasser-, Brunnen- und Rohrleitungsbaus sowie des Tiefbaus. Abhängig von der Qualifikation ist auch eine Tätigkeit als Laborant oder Laborleiter möglich.
Der Beruf Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ist in Deutschland laut Berufsausbildungsgesetz (BBiG) ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird im dualen System erlernt. Er gehört zu der Gruppe der Umweltberufe und wird im Volksmund häufig als „Wasserversorger“ bezeichnet. Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik erhalten während ihrer Lehrzeit eine Ausbildung auf elektrotechnischem Gebiet und zählen zu den elektrotechnisch befähigten Personen.
Um sich beruflich weiterzuentwickeln und ggf. Führungsaufgaben übernehmen zu können sind mehrere Wege möglich. Auf der technischen Route bietet sich eine Weiterbildung zum Techniker Umweltschutztechnik (Wasserver- und entsorgung) an, auf dem akademischen Pfad ist zum Beispiel ein Studium der Versorgungstechnik oder der Umwelttechnik möglich, entsprechende Hochschulzugangsberechtigung natürlich vorausgesetzt.