Instructional Designer und Instructional Designerinnen planen und erstellen Inhalte für E-Learning-Programme zu verschiedenen Themen und Themenbereichen. Dabei übernehmen sie unter anderem die Erstellung der Konzepte, das Verfassen der Texte und die Beratung der Kunden. Ein gängiger Begriff für den Beruf ist außerdem E-Learning-Autor bzw. -Autorin.
Zu den Aufgaben eines Instructional Designers gehört es unter anderem, kreative Texte für E-Learning-Programme zu schreiben, die an die jeweilige Zielgruppe angepasst sind. Er entwickelt Drehbücher, in denen er die eingeblendeten Texte, Animationen, Grafiken, Sprechertexte und Testfragen skizziert. Das fertige Drehbuch präsentiert er anschließend dem Kunden. Ist dieser damit zufrieden, setzt der Autor es mit entsprechenden Programmen um. Dabei arbeitet er eng mit der Design- und Videoabteilung zusammen. Auch die Erstellung von Ablaufplänen und Bedienerführungen für die Lernprogramme gehört zu seinem Arbeitsalltag.
Zunächst macht er sich ein Bild von der jeweiligen Zielgruppe und untersucht ihren Lernbedarf. Anschließend recherchiert er die zu lernenden Inhalte und stellt diese übersichtlich und zielgruppengerecht zusammen. Dabei achtet er darauf, dass medienpädagogische und didaktische Aspekte berücksichtigt werden. Es ist außerdem seine Aufgabe, die Lernenden mithilfe der Inhalte zu motivieren. An den einzelnen Projekten ist er vom Beginn bis zur Fertigstellung beteiligt und übernimmt das Projektmanagement.
Auch an der Entwicklung von neuen interaktiven Lernmethoden sind E-Learning-Autoren beteiligt. Beispielsweise arbeiten sie an Konzepten für das sogenannte Blended Learning. Hierbei werden E-Learning-Inhalte mit Seminaren oder Handbüchern kombiniert.
Auch der Kundenkontakt spielt in diesem Beruf eine Rolle. So beraten Instructional Designer unter anderem Lehrende im Umgang mit E-Learning-Programmen und leiten Workshops und Schulungen. In vielen Fällen sind sie ihren Kunden auch telefonisch behilflich.
Instructional Designer finden unter anderem bei Verlagen für interaktive Lernmedien sowie bei Software- und Datenbankanbietern eine Anstellung. Außerdem können sie freiberuflich in der E-Learning-Entwicklung tätig sein.
Für die Arbeit als E-Learning-Autorin ist kein bestimmter Bildungsweg vorgeschrieben. In den meisten Fällen ist mindestens ein Bachelorabschluss in einem Studiengang der Bereiche Medienproduktion, Pädagogik oder Geisteswissenschaften erforderlich. Dazu gehören beispielsweise die Studiengänge Germanistik, Journalistik und Anglistik/Amerikanistik.
E-Learning-Autorinnen, die eine Weiterbildung anstreben, können durch einen Masterabschluss ihre beruflichen Aufstiegschancen steigern. Für eine wissenschaftliche Karriere an einer Hochschule ist zusätzlich eine Promotion notwendig. Um als Hochschulprofessorin tätig sein zu können, ist eine Habilitation erforderlich.
Wer seine beruflichen Kenntnisse auffrischen oder vertiefen möchten, kann dies mithilfe von Anpassungsweiterbildungen tun. Hierfür stehen unter anderem die folgenden Themenfelder zur Wahl:
Für eine erfolgreiche Karriere im Instructional Design sind unter anderem Kreativität, eine schnelle Auffassungsgabe sowie technisches Verständnis essenziell. Auch gute sprachliche Fähigkeiten, Kommunikationsstärke und Organisationstalent sind von großem Vorteil.