Zum Oberbegriff Medien zählen diverse Bereiche wie Rundfunk und Film sowie Telekommunikation und das Internet. Mit am häufigsten auf dem Markt erscheinen die Printmedien. Verlage oder Druckunternehmen präsentieren sich als Beispiele. Neben anderen Vertretern wie Fernsehsendern und Rundfunkanstalten gehören Film- und Tonstudios und Computerspiele-Hersteller zum medialen Bereich. Die Multimediatechnik vertritt im heutigen Computerzeitalter ein weites Feld der Medien. Dennoch stellt der Journalist den bekanntesten Beruf innerhalb dieser Rubrik dar.
Wie der Deutsche Journalistenverband (DJV) veröffentlichte, arbeiten 73.000 Journalisten in Deutschland. Dabei betätigen sich 25.000 als Freiberufler. Neben dem Betätigungsfeld Journalismus, gibt es eine Vielzahl kreativer Berufe im Bereich der Medien. Grafiker, Gestalter und Designer zählen dazu. Als technischer Berufszweig nennt sich der Drucker oder der Programmierer.
Zu den Printmedien (Druckmedien) gehören alle klassisch gedruckten Informationsquellen. Zeitschriften und Zeitungen, Bücher, Karten und Kalender zählen dazu. Als vielfältige Gruppen treten die Werbung und die Graue Literatur auf. Dies bezeichnet Publikationen, die sich nicht über den Buchhandel vermarkten. Als Vertriebswege für Printmedien gelten Verlage, Pressegroßhändler und Einzelhändler. Dabei repräsentiert der Pressegroßhandel einen Marktanteil von 54 Prozent. Verbände wie der Bundesverband Deutscher Buch-, Zeitungs-, Zeitschriften- und Grossisten e. V. veröffentlichen jährlich Statistiken und Informationen zum Bereich der Printmedien. Als weiteres Beispiel zählt der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ).
Der Verlag definiert sich als Medien-Unternehmen, das verschiedene Werke vervielfältigt und verbreitet. Dies umfasst Felder der Literatur, Kunst, Musik und Wissenschaft. Der Vertrieb erfolgt entweder durch den Einzelhandel oder den Verlag selbst. Rechtsverhältnisse innerhalb der Verlage regelt das Verlagsgesetz (VerlG). Dieses Gesetz gilt explizit für Literatur- und Musikverlage. Beispiele für andere Verlagsarten zeigen sich im Softwarebereich, als Online- oder Spieleverlag. Aufgrund des Internets vertreiben zahlreiche Verlage ihre Angebote über den Elektronischen Handel. Als Berufsrichtungen im Verlag zählen Lektoren diverser Studienrichtungen, Buchwissenschaftler und Verlagshersteller. Seit 2006 existiert die explizite Berufsbezeichnung Medienkaufleute für Medienkaufmann/frau Digital und Print. Organisatorische Berufe erscheinen in Form des Mediaplaners oder des Verlagsleiters. Der Anzeigenberater vertritt im Verlag das Marketing.
Medien, die sich auf elektronischem Weg übermitteln, bezeichnen sich als elektronische Medien. Dabei gibt es einen Anstieg übertragener, digital codierter Mitteilungen. Diese nennen sich "digitale Medien". Medien als Inhalts- und Datenträger unterscheiden sich rein begrifflich. Die Liste der elektronischen Medien umfasst das Internet, das Telefon und den Rundfunk. Dieser teilt sich in Funk und Fernsehen. Der Hörfunk fungierte als erstes deutsches Massenmedium. Der Programmbetrieb startete in Deutschland im Oktober 1923. Die drei bekanntesten Organisations-Formen teilen sich in das Öffentlich-rechtliche, Rundfunkanstalten des Bundesrechts und private Programmanbieter. Die Übertragung erfolgt über Antenne, Kabel, Satellitenradio oder das Internet. Als Berufe im Hörfunk existieren der Mediengestalter Bild und Ton, der Hörfunksprecher oder der Redakteur und Moderator.
Als Television (TV) bezeichnet sich das Massenmedium Fernsehen. Es konzipiert und produziert audiovisuelle Sendungen. Diese vermittelt es synchron an ein Massenpublikum. Das Fernsehen umfasst die öffentlich-rechtlichen und die privaten Sender. Weitreichende Techniken sorgen für Produktion, Aufnahme, Sendung und Empfang. Im Bereich Fernsehen existiert nicht ausschließlich der Beruf des Moderators. Im technischen Umfeld zählen Aufnahmeleiter, Beleuchter oder Bildmischer dazu. Kreative Tätigkeiten führen Choreografen, Drehbuchautoren oder Geräuschmacher aus. Für die Studiengänge Film und Fernsehen bieten sich staatliche und private Hochschulen an. Ein Diplom-Abschluss oder der Master-Abschluss ermöglicht je nach Studienrichtung den Einstieg in die elektronischen Medien. Interessante Studiengänge rund ums Thema Medien gibt es viele. Medienpsychologie, Medienpädagogik oder PR-Management zählen als theoretische Fachrichtungen. Künstlerisch erscheint die Branche der Game Designer.
Der Berufserfahrung entsprechend liegt das Durchschnittsgehalt im Bereich Redakteur bei 41.719 Euro. Das Entgelt für PR und Produktmanagement umfasst 36.000 bis 44.700 Euro. Die Öffentlichkeitsarbeit (PR) umfasst den gesamten Bereich des Managements für Kommunikation und Organisation. Das Hauptziel externer Public Relation umfasst den strategischen Aufbau einer Beziehung zwischen Kunde und Unternehmen.
Bei einem Grafiker oder Gestalter liegt das durchschnittliche Gehalt bei 28.933 Euro. Mit einer mindestens fünfjährigen Berufserfahrung steigert sich das Entgelt auf 33.300 Euro. Hohe Gehälter erreichen Gestalter im Bereich der Werbung. Hier liegt das Einstiegsgehalt bei 24.000 Euro. Redakteure im Verlag verdienen durchschnittlich 48.000 Euro. Über dieses Gehalt verfügt der Bereich Kunst- und Medienkultur. Kreative Berufe wie Redakteur oder Kunstmanager liegen bei einem Festgehalt von 33.000 bis 41.000 Euro. Praktische Berufe in den Rubriken Logistik, Maschinenbau oder Druckerei vergüten Arbeitgeber mit 65.000 bis 84.000 Euro. In der IT-Branche beträgt das Grundgehalt für Jobeinsteiger 20.000 Euro. Der Berufserfahrung entsprechend steigt es bis auf 33.000 Euro auf.