IT-Controller und IT-Controllerinnen bündeln ihre Kompetenzen in Informationstechnik und Finanzwesen zum Vorteil für ihren Arbeitgeber. Sie wissen, welche Änderungen in IT-Prozessen zu den ökonomischen Zielen führen und wie IT-Ressourcen optimal eingesetzt werden.
IT-Controller sind für das kostenbewusste Management von IT-Prozessen zuständig. So wirken sie bei der Planung und Ausgestaltung der IT-Ressourcen mit und überwachen die Prozesse und deren Qualität. Diese werden zudem mit den Zielvorgaben des Unternehmens verglichen, um zu erkennen, auf welchem Leistungsstand sich die IT-Abteilung befindet. Nachdem der Fortschritt in einem Reporting festgehalten wurde, identifizieren IT-Controller Fehlerquellen, bessern diese aus und stellen allgemein eine Leistungsoptimierung sicher.
Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit den Kosten und Leistungen der IT, verrechnen diese und kalkulieren das Jahresbudget für die Abteilung. Bei all diesen Tätigkeiten halten IT-Controller ständig Rücksprache mit der Leitung der IT-Abteilung sowie mit der Geschäftsführung.
IT-Controller finden in Unternehmen nahezu aller Branchen Beschäftigung, sofern dort informationstechnische Prozesse eine wichtige Rolle spielen. Auch in der öffentlichen Verwaltung sowie bei Verbändenund Organisationen können sie arbeiten. Neben der Beschäftigung im Angestelltenverhältnis besteht zudem die Möglichkeit, als selbstständige IT-Controllerin tätig zu sein.
Mehrere Wege führen ins IT-Controlling, zum Beispiel eine Weiterbildung zur IT-Beraterin. Diese ist bundesweit einheitlich geregelt, die dazugehörige Prüfung kann mit oder ohne den vorbereitenden Besuch eines Lehrgangs abgelegt werden. Auch ein Studium oder eine fundierte Ausbildung im Bereich der Informatik, Betriebswirtschaft oder Wirtschaftsinformatik qualifizieren für den Berufseinstieg als IT-Controllerin.
Unabhängig von dem genauen Bildungsweg sind in jedem Fall sehr gute Kenntnisse der IT-relevanten Planungs- und Steuerungsprozesse essenziell. Fähigkeiten in kaufmännisch-buchhalterischen Aspekten einer IT-Abteilung werden ebenso vorausgesetzt wie eine systematisch-strukturierte Arbeitsweise und analytisches Denkvermögen. Das Gebiet der Informatik ist sehr dynamisch, sodass eine IT-Controllerin über Lernbereitschaft verfügen sollte, um mit den technischen Entwicklungen mitzuhalten und diese gegebenenfalls auch selbst umzusetzen.