Wenn Kräne (umgangssprachlich) auf der Baustelle gebraucht werden, montieren die Kranmonteure und Kranmonteurinnen die benötigten Krane. Sie installieren die Antriebe und warten die Krananlagen. Wenn die Krane nicht mehr benötigt werden, bauen sie diese wieder ab. Eine andere Berufsbezeichnung ist Kranschlosser beziehungsweise Kranschlosserin. Weiter verwandte Berufe aus dem Bereich sind Baumaschinenmechaniker beziehungsweise Baumaschinenmechanikerin sowie Konstruktionsmechaniker oder Konstruktionsmechanikerin in der Fachrichtung Ausrichtungstechnik.
Die Aufgabe von Kranmonteuren besteht darin, Krane aller Art zu montieren. Das können Baukrane, Hafenkrane oder Industriekrane sein. Bei der Montage müssen sie die Kundenvorgaben, die aus den technischen Zeichnungen hervorgehen, berücksichtigen. Beim Aufbau fügen sie Bauteile zusammen und installieren die Antriebe und Steuerung. Bei Bedarf fertigen sie einzelne Kranteile an. Gerade bei der Montage eines Krans dürfen keine Fehler auftreten. Aus diesem Grund sind Kranmonteure für die Instandhaltung und Wartung verantwortlich. Auch durch die Anbringung der Windsicherung tragen sie einen großen Teil zur Sicherheit bei. Sie kontrollieren die Elektronik, Hydraulik und Mechanik des Krans. Sollten Fehler festgestellt werden, müssen sie diese protokollieren und die Fehler beseitigen. Während der Endmontage am Zielort achten sie auf die Bodenbedingungen und dokumentieren den Aufbau beziehungsweise Abbau. Wenn der Kran an den nächsten Standort transportiert werden soll, bauen sie ihn ab und machen ihn transportfähig.
Kranmonteurinnen arbeiten bei Kranherstellern oder in Kranbaubetrieben, aber auch bei Verleihfirmen von Baumaschinen und Baugeräten. Sie sind auf Baustellen im Freien oder in Werkhallen tätig. Beim Aufbau und Abbau sind sie auf beziehungsweise an Kranen beschäftigt.
Um Kranmonteur zu werden, erwarten die meisten Arbeitgeber eine Ausbildung im Metallbau, in der Baumaschinentechnik oder in der Mechanik. Üblicherweise brauchen Kranmonteure einen Führerschein der Klasse B, um die Einsatzorte erreichen zu können. Da in der Höhe gearbeitet wird, brauchen Kranmonteure in der Regel einen Nachweis über die Höhentauglichkeit. Folgende Berufe ermöglichen den Zugang zum Kranmonteur:
Um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben, bietet es sich an, eine Weiterbildung zum Metallbauermeister, Techniker Metallbautechnik oder ein Studium im Fach Fahrzeugtechnik zu absolvieren.
Die Arbeit an Kranen bringt ein hohes Risiko mit sich. Aus diesem Grund fordert der Beruf viel Konzentration und Aufmerksamkeit. Kranmonteurinnen arbeiten zügig, verantwortungsbewusst und sorgfältig. Um einen reibungslosen und sicheren Betrieb am Kran zu gewährleisten, benötigen sie technisches Verständnis. Da Kranmonteurinnen auch in luftigen Höhen arbeiten, ist Schwindelfreiheit unerlässlich. Um Unfälle zu vermeiden, halten sie sich während der Arbeit strikt an die Sicherheitsbestimmungen. Kranmonteurinnen müssen damit rechnen, lange vom Wohnort getrennt zu sein, wenn Krane an anderen Orten montiert werden müssen.