Der Toningenieur kennt sich außer mit der Musik mit anderen Arten der Akustik aus. Er begleitet mediale Produktionen, die mit Akustik zu tun haben. Er versteht sich in technischer Hinsicht als Leiter der akustischen Entwicklung von Produktionen.
Konkret richtet er die mit der Produktion in Zusammenhang stehenden Aufnahmegeräte. Er unterlegt Handlungen mit aufgenommenen Tönen und akustischen Signalen. Der Ingenieur kennt sich mit akustischen Umgebungen in verschiedenen Räumen und Bereichen aus. Aus diesem Grund passt er akustische Signale dem jeweiligen Raum an und stimmt beispielsweise Mikrofone darauf ab. Darüber hinaus kontrolliert er Übertragungswege von akustischen Signalen und steuert sie aus. Der Mitarbeiter mischt Töne und erzeugt einen Gesamtklang.
Die interessante Perspektive des Toningenieurs entsteht durch seine abwechslungsreichen Tätigkeiten. Er verbindet musikalische Elemente mit technischem Sachverstand. Im Vergleich zu den klassischen Schwerpunkten seines Berufes geht der moderne Ingenieur souverän mit komplizierten digitalen und EDV-gesteuerten Geräten um. Er verlässt sich zu einem großen Teil auf deren Erkennungspotenzial und vergleicht dieses lediglich mit seinem musikalischen Gehör. Früher war dieses maßgeblich für das Gesamtergebnis. Aus einzelnen Elementen baut er komplexe Beschallungsanlagen und integriert sie beispielsweise in einen Bühnenraum.
Der Ingenieur untersteht großem Zeit- und Termindruck. Späte Arbeitszeiten und unregelmäßige Schichten kommen vor allem bei Bühnenproduktionen vor. In Rundfunk und Fernsehen ist dies seltener der Fall. Hier erhält der Toningenieur regelmäßig einen festen Posten und feste Zeiten, sofern er nicht am Live-Geschehen beteiligt ist. Dafür trifft er Künstler und Unternehmer der Unterhaltungsbranche und entwickelt ein hochkarätiges Profil.
Persönlich kennzeichnen den Toningenieur heute musikalisches Auffassungsvermögen und technischer Sachverstand. Reisebereitschaft und Flexibilität erfordern vor allen Dingen Tätigkeiten im tagesaktuellen Bereich. Darüber hinaus setzen Arbeitgeber Sprachkenntnisse in Englisch und gegebenenfalls weiteren Sprachen voraus. Die technische Kommunikation erfolgt überwiegend auf Englisch. Interesse an technischen Zusammenhängen, sowie Grundkenntnisse der Physik, helfen, die schwierige Ausbildung zu absolvieren.