Ein UX-Designer bzw. eine UX-Designerin beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen Menschen und Dingen bzw. Anwendungen wie Apps oder Internetseiten. UX steht für User Experience. Dieser Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet im Deutschen so viel wie „Nutzererlebnis“ oder – vor allem im IT-Bereich – „Anwendererlebnis“. Die User Experience umfasst alle Aspekte der Erfahrungen eines Nutzers bei der Interaktion mit einem Produkt, einem Dienst, einer Umgebung oder Einrichtung. Dazu zählen vorrangig auch Software und IT-Systeme. Meistens wird aber im Zusammenhang mit der Gestaltung von Webseiten von User Experience gesprochen.
Der UX-Designer ist also ein Fachmann, der das Ziel hat, die Nutzung eines Produkts (hier von Software, IT-Systemen und im Speziellen von Webseiten) leicht und angenehm zu machen. Dabei gibt es verschiedene Arten von „Design“. Zunächst ist das visuelle oder graphische Design zu nennen. Das Ziel des visuellen Designs ist es, visuelle Faktoren wie Farben, Bilder und Symbole einzusetzen, um dem Nutzer eine bestimmte Botschaft zu übermitteln.
Die Informationsarchitektur, ein weiterer Schwerpunkt, beschäftigt sich damit, die Struktur und Organisation der Informationen über Produkte und Leistungen zu optimieren. Dies gilt vor allem für deren Nutzbarkeit und Auffindbarkeit. Das Informationsdesign wiederum befasst sich mit der Optik und Aufbereitung aller Arten von Informationen: Websites, Dokumente, Software, Applikationen, Bilder und mehr. Der UX-Designer entwirft, strukturiert und gestaltet also viele Dinge, vor allem aber das Layout von Webseiten. Er definiert die Pfade, auf denen man durch eine Webseite geleitet wird. Durch Nutzerbefragungen und sogenannte Usability-Tests ermittelt er die Bedürfnisse der Anwender und versucht anschließend diese möglichst gut umzusetzen.
Bisher existiert kein klassischer Ausbildungsweg für den Beruf des User Experience Designers. Naheliegend ist ein Studium oder eine Ausbildung mit dem Fokus digitale Medien bzw. digitale Gestaltung. Letztendlich ist neben grundsätzlichen Kenntnissen das Medium betreffend vor allem auch ein Gespür für Interaktion, für Nutzerwünsche und für logische Prozesse wichtig. Zudem werden gute Analysefähigkeiten, Kommunikationsstärke und strukturelles Denken benötigt. Dank all dieser relativ ausbildungsunabhängigen Fähigkeiten, bietet das Berufsfeld auch Quereinsteigern gute Chancen.
Durch die zunehmende und immer mehr an Bedeutung gewinnende Digitalisierung entstehen auch immer mehr Studiengänge oder Weiterbildungsmöglichkeiten an Fachhochschulen oder privaten Bildungseinrichtungen, die sich mit den Inhalten des User Experience Designs befassen.