Früher war diese Tätigkeit als Unternehmensberatung bekannt. Unternehmen jeder Art und Größe brauchen dann und wann Ratschläge und Konzepte, um den eigenen Erfolg zu optimieren oder auf die Tendenzen in der Wirtschaftslage eingestellt zu sein. Ein Consultant ist also ein Fachmann für Betriebswirtschaft oder Volkswirtschaft, idealerweise für Beides. Doch nicht nur die wirtschaftliche Seite wird von einem Consulting-Unternehmen abgedeckt. Auch die sogenannt Human Ressources, also die Potentiale und Fähigkeiten von Mitarbeitern müssen für den unternehmerischen Erfolg richtig eingeschätzt, gefördert und zum Einsatz gebracht werden.
Consulting deckt also alle Fragen, die rund um ein Unternehmen auftreten können, ab. Betriebsführung, Mitarbeiterschulung und Organisation sowie das Finanzwesen können von einer Consulting-Firma optimiert werden. Um in die Branche einzusteigen, sind einschlägige Studien nötig. Es sollte also schon zu Beginn des Studiums entschieden werden, in welchem Bereich der spätere Consultant später tätig sein möchte.
Consulting bietet all den Absolventen, die sich nicht an ein Unternehmen binden möchten und die ganze Bandbreite ihres Fachgebietes nutzen möchten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse beratend zur Verfügung zu stellen. Die technologische Entwicklung sowie die schnellen Bewegungen in den Wirtschaftstrends machen die Branche gefragter, denn je.
Zum Dienstleistungssektor gehörig, hat der Consultant weiterhin die Aufgabe, zwischen Kundenwunsch und Unternehmensangebot zu vermitteln. Es wird also viel mit Marktforschung und Analyse verschiedener Statistiken gearbeitet. Auch psychologische Fähigkeiten, wie Gesprächsführung, Körpersprache und Motivation sind für den Consultant wichtige Fähigkeiten, die er oder sie beherrschen muss. Je nachdem ob eine Spezialisierung erfolgen soll, oder nicht, muss der Consultant umfassende Kenntnisse von der Branche und den Abläufen in Unternehmen verschiedenster Größe haben. Auch Grundkenntnisse über die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens, welches beraten werden soll, müssen vorhanden sein.
Beobachtung der Konkurrenzunternehmen und auch der Entwicklung von Produkten gehören ebenso zu den Aufgaben des Consultant. Ist der Unternehmer der Fachmann für die Praxis, so muss der Consultant der Fachmann, die Fachfrau, für die gesamte Theorie rund um das beratene Unternehmen sein. Er braucht nicht nur Kenntnisse über erfolgreiche Strategien, sondern muss auch über all jene Entscheidungen informiert sein, die nicht zum Erfolg führten, um Fehler zu vermeiden und Trends in der Unternehmensführung frühzeitig erkennen zu können.
Durch die Tätigkeit nimmt Consulting sicherlich erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Unternehmen. Es ist nicht nur relevant für Erfolg und Wachstum, sondern auch für Strukturen. Auf diese Weise hat der Consultant eine große Verantwortung, da die Entscheidungen, die er anregt oft nicht nur für den Unternehmer selbst, sondern auch für die Mitarbeiter des Unternehmens weittragend sein können. In mittelbarer Weise betreibt der Consultant Unternehmenspolitik. Es gilt, in Beratungen alle Möglichkeiten und Alternativen abzuwägen, und mit dem Unternehmer die optimale Strategie zu erarbeiten. Auch in der internationalen Wirtschaft sind Consulting-Unternehmen tätig. Besonders diejenigen aus dem Finanzwesen haben erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung, oft ganzer Länder. Aus diesem Grunde werden an die Qualifikationen und Kenntnisse eines Consultant höchste Ansprüche gestellt.