Unter dem Begriff Frührente, fallen alle Formen von vorzeitigen Rentenzahlungen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass Frührente immer mit finanziellen Einbußen in Zusammenhang steht. Frührente kann teuer sein, denn jeder der frühzeitig in Ruhestand geht, muss mit dem sogenannten Rentenabschlag rechnen. Genauer gesagt ergibt sich folgende Rechnung.
Für jeden Monat, in dem man früher in Rente geht, also vor dem gesetzlichen Rentenalter, muss pro Monat mit einem Abschlag von 0,3 Prozent gerechnet werden. Heißt im Klartext, wer zwei Jahre früher geht, hat insgesamt einen Abschlag von 7,2 Prozent. Der Rentenabschlag kommt daher, dass der Rentennehmer ja insgesamt weniger in die Rentenkasse einbezahlt. Das gesetzliche Rentenalter liegt momentan bei 65 Jahren. Jahrgänge ab 1964 müssen von einem Renteneintrittsalter mit 67 Jahren rechnen.
Um an den Anspruch von Frührente zu gelangen, gibt es gesetzliche Vorschriften. Und hier ist eben auch der Grund der Frührente maßgebend. Da wäre zum Ersten die Erwerbsunfähigkeitsrente und zum Zweiten die vorgezogene Rente nach Arbeitslosengeldbezug. Für beide Arten des Renteneintritts müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese wären der künftige Empfänger von Rente, muss die Mindestlaufzeit der Zahlungen in die Rentenkasse erfüllt haben. Im Normalfall gehen Rentenbezieher in Vorruhestand. Eine weitere Möglichkeit vorzeitig in Ruhestand zu gehen, wäre aufgrund von verminderter Erwerbsfähigkeit, vorzeitig in Ruhestand zu gehen.
Die Frührente oder eigentlich in Amtsdeutsch Erwerbsminderungsrente, zu beantragen geht so. Es müssen mindestens 5 Jahre in die gesetzliche Kasse einbezahlt worden sein. Kann man aufgrund einer schwerwiegenden Erkrankung nicht mehr arbeiten, muss man beim Amtsarzt vorstellig werden. Dieser muss den Gesundheitszustand des Beantragers prüfen. Der Arzt schätzt ein, ob man nicht mehr arbeiten gehen kann oder ob aufgrund besonderer Maßnahmen, die Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt werden kann.
Den Antrag auf Frührente wird bei dem zuständigen Rentenversicherungsträger gestellt. Bessere Chancen auf Frührente bekommt man natürlich auch dadurch, wenn bei der zuständigen Krankenkasse immer wieder Krankmeldungen eingehen. Der Weg zur Frührente ist lang und schwer. Es kann eine lange Zeit vergehen, bis eine Entscheidung getroffen wird, ob die Frührente bewilligt wird oder nicht.