Bildungsbegleiter bzw. Bildungsbegleiterinnen (auch Bildungsberater bzw. Bildungsberaterin genannt) helfen Jugendlichen und Erwachsenen bei der Berufswahl bzw. informieren sie über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Als Studienberater bzw. Studienberaterin beraten und informieren sie (angehende) Studierende über Themen rund ums Studium wie Studienmöglichkeiten, Studieninhalte, Studienanforderungen und Perspektiven nach dem Studium.
Der ursprüngliche Traumberuf lässt sich nicht verwirklichen, der aktuelle Job bietet nicht genug Herausforderungen oder der berufliche Weg scheint noch völlig ungewiss – Bildungs- und Studienberater sind die ersten Ansprechpartner bei all diesen und weiteren Fragen. Ein Bildungsberater berät sowohl Jugendliche als auch Erwachsene in Einzel- oder Gruppengesprächen. In den Beratungssitzungen werden gemeinsam persönliche Interessen, Neigungen und Vorstellungen analysiert und daraus Empfehlungen abgeleitet. Ein Bildungsberater informiert seine Klienten über individuell passende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und zeigt ihnen verschiedene Alternativen auf.
In der Bildungsbegleitung ist ein Berater hauptsächlich für die Fördermaßnahmenplanung von Jugendlichen verantwortlich. Gemeinsam mit den jungen Menschen werden Ziele formuliert und es wird an der Erreichung dieser Ziele gearbeitet. Dabei hilft der Bildungsberater beispielsweise dabei, Praktika zu organisieren, Ausbildungsstellen zu finden oder Bewerbungstrainings zu durchlaufen. Die Dokumentation und Kontrolle der Maßnahmen gehört ebenso in seinen Aufgabenbereich.
In der Studienberatung sind Berater erster Ansprechpartner für alle Belange rund ums Studium. Ein Studienberater informiert zukünftige Studierende über verschiedene Studienangebote und die jeweiligen Anforderungen. In Einzel- oder Gruppengesprächen werden bestimmte Studienangebote durchleuchtet und der Studienaufbau erklärt.
Weitere Aufgaben von Bildungs- und Studienberatern sind:
Bildungsbegleiter arbeiten überwiegend an Hochschulen sowie Fachhochschulen oder bei Wirtschafts- und Berufsverbänden. Zudem finden sie in Organisationen der beruflichen Erwachsenenbildung eine Anstellung. Auch verschiedene Kammern wie Handwerkskammern, Handelskammern oder Arbeitskammern bieten Beratung rund um Bildung an und stellen daher Bildungsbegleiter ein.
Für die Tätigkeit als Studienberaterin gibt es keinen fest vorgeschriebenen Ausbildungsweg. Dennoch wird von den meisten Beratungsstellen ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich der Pädagogik vorausgesetzt. Studienfächer, die gut auf den Beruf vorbereiten, sind zum Beispiel:
Wer sich neue Karrierechancen eröffnen möchte, sollte in den oben genannten Studienfächern ein weiterführendes Masterstudium absolvieren. Auch das weiterführende Studium der Wirtschaftspädagogik bietet sich als Aufstiegsweiterbildung an.
Zudem sollte eine Beraterin regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teilnehmen, um ihr Wissen stets aktuell zu halten. In der Beratungsarbeit gibt es ständig neue Methoden, Techniken und Erkenntnisse, die sich eine erfolgreiche und engagierte Beraterin aneignen sollte. Relevante Themenfelder sind unter anderem:
Eine Bildungs- oder Studienberaterin sollte sehr gute Menschenkenntnis und Empathie besitzen. Darüber hinaus ist sie kommunikationsstark und einfühlsam. Sie ist in der Lage, sich auf verschiedene Menschen einzulassen und sich deren Problemen anzunehmen. Zudem muss eine Bildungsbegleiterin über viel Fachwissen verfügen, um über Weiterbildungs-, Ausbildungs- und Studienangebote informieren zu können.