Ein Business-Excellence-Manager bzw. eine Business-Excellence-Managerin optimiert die Führung einer Organisation bzw. eines Unternehmens. Dies geschieht auf Grundlage festgelegter Qualitätsparameter, sogenannten Excellence-Kriterien. Je nachdem wo er oder sie ihren Schwerpunkt setzt, beinhaltet die Tätigkeit etwa Elemente des Change Managements, des Prozessmanagements oder der Digitalisierung.
Es bestehen starke Ähnlichkeit zur Tätigkeit des Operational-Excellence-Managers.
Unter dem Schlagwort Business Excellence verstehen Firmen eine herausragende Unternehmensführung, die vorher definierten Gütekriterien genügt. Dies geschieht in der Regel jedoch nicht über reine Ergebnisbetrachtungen wie es etwa bei Umsatzanalysen der Fall ist, vielmehr wird die gesamte Organisation ganzheitlich anhand von Selbstbewertungen beurteilt. Das bekannteste hiernach ausgerichtete System zum internen Qualitätsmanagement ist das sogenannte EFQM-Modell, welches von der namensgebenden European Foundation for Quality Management entwickelt wurde. Hierbei versucht ein Unternehmen, sich kontinuierlich bezüglich Prozessen, Ergebnissen und Mitarbeitern zu verbessern.
Ein Business-Excellence-Manager ist somit stark an der Unternehmensentwicklung beteiligt und identifiziert ausmerzbare Problemzonen, doch ist gleichzeitig auch Innovationstreiber und versucht, vorhandene Potenziale auszuschöpfen. Hier ist er dann vor allem als Prozessmanager und Veränderungsmanager tätig. Ein bedeutendes Ziel ist oftmals zudem eine Verschlankung der Arbeitsströme – wichtige Methoden zur Erhöhung der Effizienz, mit denen sich ein Business-Excellence-Manager auskennen sollte, sind zum Beispiel Scrum oder Lean Management.
Die genauen Tätigkeiten und Zuständigkeitsbereiche eines Business-Excellence-Managers hängen immer vom Unternehmen selbst ab, ein stereotypes Aufgabenprofil gibt es nicht. Zu den Aspekten, welche ein Business-Excellence-Manager verantwortet kann, gehören beispielsweise:
Business-Excellence-Manager finden sich in jedem größeren Unternehmen. Somit gibt es den Beruf in sämtlichen Branchen, beispielsweise in den Bereichen Industrie, Telekommunikation, Chemie oder Handel. Bei der Tätigkeit handelt es sich um einen klassischen Bürojob.
Bei der Business-Excellence-Managerin handelt es sich nicht um einen einheitlich definierten Beruf, der direkt an einer Hochschule erlernt werden kann. Unternehmen verlangen üblicherweise aber auf jeden Fall einen Studienabschluss in einem Fach mit betriebswirtschaftlichem Bezug, zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder Business Administration. Nötig ist außerdem nennenswerte Praxiserfahrung, die Tätigkeit eignet sich also nicht für Berufseinsteigerinnen. Um sich für diese Position zu qualifizieren, sollte eine Bewerberin nachweisen können, dass sie eigenständig Projekte geleitet sowie idealerweise bereits Führungsaufgaben übernommen und Transformationsmaßnahmen umgesetzt hat. Mittlerweile bieten zudem einige private Lehrgangsträger Weiterbildungen und Seminare an, welche speziell auf das Feld Business Excellence ausgerichtet sind.
Eine Business-Excellence-Managerin zeichnet sich durch große analytische Fähigkeiten aus, mit denen sie mögliche Verbesserungspotenziale schnell und präzise identifiziert. Bei der allgemeinen Unternehmensentwicklung agiert sie idealerweise mit strategischem Gespür und ausgeprägten Planungskompetenzen. Da es sich hier oftmals um eine Schnittstellenposition handelt, die viele Teilbereiche überblickt, sollte eine Business-Excellence-Managerin zudem ein echtes Organisationstalent sein. Oberstes Ziel ist eine bestmögliche Unternehmensführung, deswegen sollte sie ein zielstrebiges, handlungsstarkes und qualitätsbewusstes Wesen besitzen.