Fachangestellte für Bäderbetriebe sind für die Sicherheit der Gäste im Schwimmbad verantwortlich. Die Aufgaben, die sie dabei übernehmen, reichen von der Beobachtung des Badebetriebs und dem Eingreifen im Notfall bis hin zur Wartung der technischen Geräte sowie Reinigungs- und Verwaltungsaufgaben.
Umgangssprachlich wird dieser Beruf auch Bademeister genannt. Allerdings ist er nicht mit der Berufsbezeichnung Masseur und medizinischer Bademeister zu verwechseln.
Die Hauptaufgabe von Fachangestellten für Bäderbetriebe besteht darin, die Sicherheit der Badegäste im Schwimmbad zu gewährleisten. Hierfür beobachten sie aufmerksam den Badebetrieb, um Notfälle erkennen zu können. In einem möglichen Notfall sind sie zur Stelle, retten Menschen aus dem Wasser und leiten Rettungsmaßnahmen wie Erste Hilfe oder Wiederbelebung ein. Auch sorgen sie dafür, dass alle Gäste des Hallen- oder Freibads die Badeordnung einhalten. Zusätzlich geben sie Schwimmunterricht und nehmen, sofern sie über eine entsprechende Berechtigung verfügen, Prüfungen für Schwimmabzeichen ab.
Außerdem gehört es zu den Aufgaben von Fachangestellten für Bäderbetriebe, sowohl die technischen Anlagen instand zu halten als auch die Wasserqualität zu kontrollieren. Täglich prüfen sie die Temperatur und die Qualität des Badewassers. Auch die Pflege der zum Schwimmbad gehörenden Grünflächen sowie Reinigungsarbeiten sind Teil ihres Arbeitsalltags. Zudem sorgen sie stets für hygienische und sichere Duschen und Umkleidekabinen.
Neben den Tätigkeiten in den Bereichen der Sicherheit und der Ordnung gehören auch Verwaltungsaufgaben zum Arbeitsalltag eines Fachangestellten für Bäderbetriebe. So werden unter anderem die Eintrittskarten und Badezeiten kontrolliert sowie Betriebsberichte und Statistiken angefertigt.
Fachangestellte für Bäderbetriebe finden in allen Arten von Bädern eine Anstellung. So arbeiten sie unter anderem in Frei-, Hallen, See- und Strandbädern sowie in Fitnesszentren, Wellness-Hotels und medizinischen Badeeinrichtungen von Krankenhäusern oder Altenheimen.
Für die Tätigkeit als Fachangestellte für Bäderbetriebe ist eine dreijährige Berufsausbildung notwendig. Diese findet im dualen System statt und kann unter Umständen verkürzt werden.
Wer die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat und einen beruflichen Aufstieg oder eine Führungsposition anstrebt, hat die Möglichkeit, ggf. nach einem entsprechenden Lehrgang, eine Prüfung zum Meister bzw. zur Meisterin für Bäderbetriebe abzulegen. Eine weitere Möglichkeit zur Weiterbildung nach Abschluss der Ausbildung bietet ein Studium. Hier sind zum Beispiel die Studiengänge Sportmanagement und -ökonomie oder Sportwissenschaft besonders naheliegend.
Wer sich nicht durch ein anschließendes Studium weiterbilden oder spezialisieren möchte, kann dies auch in Form von Anpassungsweiterbildungen tun. Hier stehen dem Fachangestellten für Bäderbetriebe sieben Themenbereiche zur Auswahl:
Um nach abgeschlossener Ausbildung und eventueller Weiterbildung in einem Schwimmbad tätig sein zu können, wird zusätzlich ein Rettungsschwimmerabzeichen benötigt.