Ein Glasermeister bzw. eine Glasermeisterin verarbeitet Flachglas und fertigt Spiegel und andere Glasprodukte an. Mit dem Meistertitel übernimmt er oder sie zudem Führungsaufgaben und organisatorische Tätigkeiten innerhalb des Betriebs. Darüber hinaus darf er oder sie den Nachwuchs ausbilden.
Hauptsächlich wird in Glasereien Flachglas, welches zuvor von Glasherstellern produziert wird, weiterverarbeitet. Dabei wird Glas beispielsweise in Fenster, Vitrinen und Türen verbaut. Bevor es jedoch dazu kommt, werden zunächst Entwürfe erstellt, nach welchen das Glas geschnitten, geschliffen und poliert wird.
Ein Glasermeister nimmt eine Führungsposition ein und ist neben den üblichen Aufgaben eines Glasers auch für organisatorische Aufgaben zuständig. Unter anderem verantwortet er nun die Einstellung und Beurteilung von Mitarbeitern sowie den Arbeitsschutz. Außerdem gehört die Durchführung der betrieblichen Ausbildung und die Betreuung Auszubildender zu seinen Aufgaben.
Entscheidet ein Glasmeister sich, eine Leitungsfunktion einzunehmen oder selbstständig zu werden, vermehren sich dementsprechend seine Aufgaben: Hier hat der Glasmeister das gesamte kaufmännische, personelle und technische Geschehen zur Aufgabe.
Glasermeister üben ihre Arbeit im Normalfall in Betrieben des Ausbaugewerbes und des Fassadenbaus aus. Des Weiteren werden sie in Unternehmen beschäftigt, in denen Glas verarbeitet wird.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit als Glasermeister ist das Bestehen der Meisterprüfung. Eine Ausbildung als Glaserin ist dabei keine notwendige Zugangsvoraussetzung – es genügt auch eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Ausbildungsberuf. Zudem können sich auch Glaserinnen ohne Ausbildung für die Zulassung zur Meisterprüfung bewerben, wenn sie bereits mehrjährige Berufserfahrung im Glaser-Handwerk gesammelt haben.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, das vorhandene Wissen durch Anpassungsweiterbildungen zu vertiefen. Beispiele für mögliche Themenfelder sind hierbei:
Entscheidet sich eine Glasermeisterin für eine Aufstiegsweiterbildung, kann sie unter Umständen dank ihrer Weiterbildung auch ohne Abitur ein Studium aufnehmen. Um ihre Karrierechancen zu verbessern, stehen ihr deshalb beispielhaft folgende Möglichkeiten zur Verfügung: