IT-Trainerinnen und IT-Trainer kümmern sich um die Vermittlung von IT-Kompetenzen in der beruflichen Erwachsenenbildung und der Softwareberatung. Sie planen und entwerfen Qualifizierungsprogramme in den Bereichen der Informationstechnologie und der Kommunikationstechnologie. Dabei greifen sie auf verschiedene Medien und Methoden zurück, um den Lernprozess ihrer Kunden optimal zu gestalten.
Beispiele für verwandte Berufe sind IT-Beraterin, IT-Consultant, IT-Supporterin, IT-Spezialist, IT-Systemkauffrau, EDV-Dozent oder Office-Trainerin.
Ein großes Update, eine neue Software oder ein anderes Datensystem: Innovationen und digitale Veränderungen stellen Unternehmen und Arbeitnehmer immer wieder vor Herausforderungen und verlangen deshalb regelmäßige Weiterbildungen. Die Vermittlung von technischen Kompetenzen ist die Aufgabe von IT-Trainern. Im Rahmen von speziellen Kursen und Workshops kümmern sie sich um die Weiterbildung von Angestellten, um sie auf die Arbeit mit IT-Anwendungen vorzubereiten.
Die Planung und Entwicklung von Ausbildungsprogrammen und Weiterbildungsprogrammen stellt eine zentrale Aufgabe von IT-Trainern da. Dies geschieht in der Regel in enger Abstimmung mit den jeweiligen Kunden und unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen IT-Kompetenzen in der Mitarbeiterschaft. Nach der Ermittlung des IT-Qualifizierungsbedarfs können IT-Trainer ein angemessenes Lehrkonzept mit den passenden Inhalten entwerfen. Besonders gute Konzepte lassen sich auch auf andere Situationen übertragen und zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus.
Bei der Durchführung von Weiterbildungen achten IT-Trainer auf die zielgruppengerechte Wahl der Medien und Methoden. Sie wenden verschiedene pädagogische Techniken an und nutzen abwechslungsreiche Lehrmaterialien, welche sie regelmäßig aktualisieren und pflegen. Im Laufe der Weiterbildungsprogramme kümmern sie sich um die Unterstützung und Betreuung der Kursteilnehmer: Sie erläutern Sachverhalte, demonstrieren Abläufe und beantworten Fragen, um Unklarheiten zu beseitigen.
Im Rahmen der Beratung von Unternehmen unterstützen IT-Trainer Arbeitgeber dabei, eigene Personalentwicklungskonzepte und Qualifizierungskonzepte zu entwickeln. Dabei definieren sie unter anderem Maßstäbe für das Bildungscontrolling und planen den Einsatz von Ressourcen. Da die Bereiche der Informationstechnologie und der Kommunikationstechnologie von häufigen Innovationen und Veränderungen geprägt sind, achten IT-Trainer stets darauf, dass sie auf dem neuesten Stand der Technik sind. Aus diesem Grund sollten regelmäßige Marktbeobachtungen und eigene Weiterbildungen auf keinen Fall vernachlässigt werden.
IT-Trainerinnen arbeiten vor allem in den Bereichen der beruflichen Erwachsenenbildung und der Softwareberatung. In der Erwachsenenbildung können sie beispielsweise bei Trainingsdienstleistungsunternehmen oder unterschiedlichen Arten von Bildungsanbietern tätig sein. Die Zielgruppen der Weiterbildungen können dabei ebenso Unternehmen wie auch Privatpersonen umfassen. Darüber hinaus können IT-Trainerinnen bei EDV-Dienstleistern angestellt sein. Hier bieten sie Beratungsleistungen im IT-Bereich an und unterstützen ihren Kunden bei entsprechenden Fragen. Außerdem besteht die Möglichkeit, als freiberufliche IT-Trainerin tätig zu sein. Die Selbstständigkeit bietet dabei die Chance, eigene Schwerpunkte zu setzen und ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
IT-Trainer ist ein Weiterbildungsberuf, dessen Zertifizierung bundesweit einheitlich geregelt ist. Allerdings ist für diese Aufstiegsweiterbildung weder eine feste Dauer noch eine spezifische berufliche Vorbildung festgelegt. Die Zertifizierung zum IT-Trainer erfolgt in der Regel im Anschluss an eine Ausbildung im Bereich der Informationstechnik oder Telekommunikationstechnik. Alternativ kann auch ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit IT-Bezug zur Berufsausübung qualifizieren. Beispiele für mögliche Zugangsfächer sind unter anderem:
IT-Trainer können Anpassungsweiterbildungen nutzen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und neue Kompetenzen zu erlernen. Auf diese Weise können sie ihr berufliches Wissen auffrischen und an neue Entwicklungen und Innovationen anpassen. Mögliche Themen sind beispielsweise:
Eine Aufstiegsweiterbildung kann die beruflichen Perspektiven nachhaltig verbessern und den Weg in Führungspositionen ebnen. Zur Verbesserung der Karrierechancen können IT-Trainer beispielsweise spezielle Weiterbildungen oder ein Studium absolvieren – in einigen Fällen auch ohne Abitur. Beispiele für mögliche Aufstiegsweiterbildungen sind:
Eine weitere Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung stellen der Schritt in die Selbstständigkeit und die damit einhergehende Arbeit als freiberufliche IT-Trainerin dar.
In ihrem Berufsalltag beschäftigt sich eine IT-Trainerin mit der Vermittlung von teilweise hochkomplexen Inhalten. Hierzu braucht es zum einen technisches Verständnis, aber auch pädagogische und didaktische Kompetenzen. Diese benötigt sie, um angemessene Trainingskonzepte zu entwickeln und einen idealen Rahmen für die Wissensvermittlung zu schaffen. Eine IT-Trainerin sollte sich zudem durch Anpassungsfähigkeit und Flexibilität auszeichnen, da sie ihre Arbeit stets dem Niveau der Kursteilnehmer anpassen sollte. Sollten dennoch Komplikationen bei der Wissensvermittlung auftreten, sollte sie stets mit Geduld und Verständnis auf Fragen eingehen.
Organisatorische und konzeptionelle Fähigkeiten spielen vor allem bei der Programmplanung und bei der Koordination der Abläufe eine wichtige Rolle. Um die Weiterbildungsinhalte optimal vermitteln zu können, sollte eine IT-Trainerin über ausgeprägte kommunikative Kompetenzen verfügen. Hierzu gehören sowohl eine angemessene Ausdrucksweise als auch die Fähigkeit, Inhalte verständlich zu vermitteln.