Elektroniker und Elektronikerinnen für Informations- und Telekommunikationstechnik haben die Installation und Instandsetzung von elektronischen Kommunikationssystemen und Sicherheitssystemen wie Telefonanlagen und Alarmanlagen zur Aufgabe. Zudem übernehmen sie die Montage und Inbetriebnahme sowie die Wartung und Reparatur dieser Anlagen.
Eine weitere Bezeichnung für diesen Beruf lautet Fernmeldemechaniker bzw. Fernmeldemechanikerin.
Ein Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik ist vor allem für die Installation von Systemen der Kommunikationstechnik und Sicherheitstechnik zuständig. Beispielsweise installiert er Telefonanlagen, Rauchmelder, Alarmanlagen und Überwachungssysteme.
Bevor er mit der Installation einer Anlage beginnt, informiert er sich zunächst über die Wünsche und Anforderungen des jeweiligen Kunden. Anschließend installiert er die geeigneten Systeme, nimmt sie in Betrieb und erklärt dem Kunden die korrekte Bedienung.
Beispielsweise installiert der Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik Sensoren für die automatische Türöffnung. Hierfür verbindet er die Einzelkomponenten mit dem Zentralrechner, auf dem er die entsprechende Software installiert. Bei der Installation von Telefonanlagen verlegt er Leitungen und stellt die Energieversorgung der Telefonanschlüsse sicher. Auch die Installation von Smart-Home-Systemen, mit denen Systeme der Haustechnik, Sicherheitstechnik und Kommunikationstechnik gesteuert werden, kann zu seinen Aufgaben gehören.
Zusätzlich zur Installation und Inbetriebnahme von Systemen und Anlagen gehören auch Wartungen, Reparaturarbeiten und Inspektionen zu den Aufgaben eines Elektronikers für Informations- und Telekommunikationstechnik. Er stellt Ursachen von Störfällen mithilfe von speziellen Prüfgeräten fest und behebt Fehler, indem er beispielsweise einzelne Komponenten austauscht oder die Einstellungen von Systemen anpasst. Bei Inspektionen misst er unter anderem die Leistungsfähigkeit der Systeme.
Der Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik arbeitet sowohl in Werkstätten und Werkhallen als auch bei den Kunden vor Ort. In seinem Arbeitsalltag bedenkt er stets den Aspekt der Nachhaltigkeit und beachtet die geltenden Sicherheitsvorschriften.
Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik finden vor allem in den Bereichen der Elektroinstallation und der Informations- und Telekommunikationstechnik eine Anstellung. Unter anderem arbeiten sie bei Netzbetreibern, Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks und in der Herstellung von Geräten der Informationstechnik. Auch in den Bereichen der Reparatur von Telekommunikationsgeräten und der Instandhaltung von Telefonnetzen sind sie beschäftigt.
Für die Tätigkeit als Elektronikerin für Informations- und Telekommunikationstechnik ist eine gleichnamige 3,5-jährige duale Berufsausbildung erforderlich. In dieser Ausbildung werden unter anderem die folgenden Inhalte vermittelt:
Wer nach der abgeschlossenen Ausbildung einen beruflichen Aufstieg anstrebt, kann dies beispielsweise durch eine der folgenden Weiterbildungen erreichen:
Auch ein Studium kann Elektronikerinnen für Informations- und Telekommunikationstechnik neue berufliche Perspektiven schaffen. Hierfür sind unter anderem die folgenden Studiengänge denkbar:
Mit einer bestandenen Meisterprüfung haben Elektronikerinnen für Informations- und Telekommunikationstechnik zudem die Möglichkeit, sich in die sogenannte Handwerksrolle eintragen zu lassen. Dies ermöglicht ihnen den Schritt in die Selbstständigkeit und die Leitung eines eigenen Betriebs.
Mithilfe von Anpassungsweiterbildungen können Elektronikerinnen für Informations- und Telekommunikationstechnik ihr berufliches Wissen in einzelnen Bereichen erweitern oder vertiefen. Hierfür stehen unter anderem die folgenden Themenbereiche zur Wahl:
Die Grundvoraussetzung für eine Tätigkeit als Elektronikerin für Informations- und Telekommunikationstechnik ist technisches Verständnis. Beim Umgang mit elektronischen Anlagen sind zudem Sorgfalt und Umsicht wichtig. Geschicklichkeit ist beispielsweise bei Lötarbeiten von Vorteil. Da der Beruf häufig körperlich anspruchsvolle Arbeit beinhaltet, ist auch physische Belastbarkeit eine wichtige Voraussetzung. Wechselnde Einsatzorte und möglicher Bereitschaftsdienst erfordern Flexibilität.