Der Knowledge Analyst arbeitet in Unternehmensberatungen und unterstützt die dort angestellten Berater. Die aus zwei Wörtern zusammengesetzte englische Berufsbezeichnung gibt Aufschluss über die im Beruf anfallenden Arbeiten. "Knowledge" bedeutet ins Deutsche übersetzt "Wissen". Folglich analysieren die im vorgestellten Berufsfeld tätigen Personen existierendes Wissen. Dafür beschaffen und interpretieren sie Informationen, um diese anschließend aufzubereiten.
Unternehmensberatungen beraten und unterstützen andere Unternehmen hinsichtlich Strategien, Entscheidungen, Personalpolitik und Optimierungspotenzialen. Es handelt sich hierbei um eine in Form eines Projektes erbrachte Dienstleistung. Dafür arbeiten geschulte Berater vor Ort beim Kunden. Die Berater wiederum erhalten im Hintergrund Unterstützung von einem sogenannten Knowledge Team. Das Team besteht aus mehreren Knowledge Analysten.
Die Analysten beschaffen interne und externe Informationen, die zu aktuellen Projekten passen. Sie untersuchen die Daten, analysieren relevante Fakten und bereiten die gewonnenen Erkenntnisse anschaulich für die Berater auf. Die Informationen beziehen sich zum Beispiel auf Marktanteile verschiedener Unternehmen oder auf aktuelle Entwicklungen in Branchen. Das analysierte und dargestellte Wissen erleichtert den Berater die Formulierung konkreter Empfehlungen. Neben der Analyse von Märkten und Unternehmen kontaktiert der Knowledge Analyst anerkannte Experten. Außerdem entwickelt er bestehende Analyse-Tools weiter und pflegt vorhandene Datenbanken.
In der Praxis unterscheiden die Unternehmensberater ihre eingestellten Knowledge Analysten anhand der Berufspraxis. Sie wählen dafür die Unterscheidung nach "Junior" und "Senior. Neue Analysten mit wenig Erfahrung beginnen als Junior. Mit zunehmenden Analysen erweitert der Analyst sein Fachwissen und baut die eigene Expertise aus. Deshalb ernennen die Unternehmen ihre Mitarbeiter mit mehreren Jahren Praxis zum "Senior".
Große Unternehmensberater betreuen Kunden aus unterschiedlichen Branchen. Für jede betreute Branche besitzen sie Experten. Das gilt für die Berater gleichermaßen wie für die Informationsanalysten. Aus diesem Grund suchen die Unternehmen häufig keine allgemeinen Analysten. Stattdessen stellen sie Arbeitnehmer mit fundiertem Fachwissen in einer speziellen Branche ein. Außerdem differenzieren die Beraterfirmen im Knowledge Team nach Unternehmensfunktionen.