Die Berufsbezeichnung Analyst bzw. Analystin ist ein Sammelbegriff für verschiedene Berufe. Gemeinsam haben alle Berufe, dass sie sich mit der Analyse von unterschiedlichen Daten, Werten und anderen Faktoren befassen und entsprechende Handlungsempfehlungen an Kollegen oder Kunden ermöglichen. Der Empfänger der Analysen kann dabei im eigenen Unternehmen sein, so zum Beispiel bei der Daten-Analyse, oder ein externer Kunde des Unternehmens, wie zum Beispiel bei der Technologieanalyse.
Das Berufsbild des Analysten ist sehr breit aufgestellt. Hauptsächlich beschäftigen sich Analysten mit der computergestützten Verarbeitung und Analyse von Daten. Die Aufbereitung der Ergebnisse in Form von Tabellen oder Diagrammen gehört ebenfalls in den Tätigkeitsbereich. Häufig müssen Analysten darüber hinaus Präsentationen der Analyseergebnisse für die Unternehmensleitung erstellen. Diese Ergebnisse dienen dann oftmals als Entscheidungshilfe, beispielsweise für geplante Werbemaßnahmen oder Investitionen.
Analysten werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Die genauen Aufgaben und Tätigkeiten variieren dabei zwischen den einzelnen Branchen und Unternehmen. Analysten arbeiten häufig als:
Analysten finden in verschiedenen Branchen eine Beschäftigung. Vor allem Data-Analysten und Business-Analysten werden in so gut wie allen Wirtschaftszweigen benötigt. Weniger generisch sind die Berufsbilder von Social-Media-Analysten oder Game-Analysten, die überwiegend in Mediaagenturen bzw. Gamestudios oder bei Herstellern von Video- und Computerspielen arbeiten.
Da die Berufsbezeichnung Analyst nicht gesetzlich geschützt ist, gibt es keinen einheitlichen Ausbildungsweg. Generell kann jedoch gesagt werden, dass ein betriebswirtschaftliches Studium gut auf den Beruf vorbereitet. Darüber hinaus können sich angehende Analysten wichtige Fähigkeiten durch fachspezifische Studiengänge für ihr Berufsfeld aneignen. Ein Financial-Analyst kann beispielsweise ein Studium der Finanzmathematik oder des Finanz- und Rechnungswesens absolvieren. Ein Data-Analyst bereitet sich hingegen mit einem Studium in den Bereichen Data-Science, Computermathematik, Informatik oder Informationsmanagement gut auf seine Tätigkeit vor.
Analysten, die ihre Karriere in Schwung bringen wollen, können ein weiterführendes betriebswirtschaftliches oder fachspezifisches Studium beginnen.
Ihr im Studium und Berufsleben erworbenes Wissen sollten Analysten mithilfe von Anpassungsweiterbildungen regelmäßig erweitern bzw. vertiefen. Dabei bieten sich sowohl fachspezifische als auch übergreifende Themen rund um Analysetools, Datenverarbeitung, Informationsmanagement und Methodik an.
Generell zeichnen sich Analystinnen durch Zahlenaffinität, eine analytische und strukturierte Arbeitsweise sowie umfassende EDV-Kenntnisse aus. Weitere wichtige Eigenschaften hängen von der jeweiligen Spezialisierung ab: Während beispielsweise Financial-Analystinnen Kenntnisse aus dem Finanzbereich mitbringen müssen, sollten sich Online-Marketing-Analystinnen umfassend mit Marketing-KPIs, Web-Analytics-Tools und weiteren Online-Themen auskennen. Eine Game-Analystin sollte hingegen eine Affinität zur Gaming-Branche aufweisen.