Die Logistik allgemein befasst sich mit dem Transport von Waren und Material, zum Beispiel vom Lieferanten bis zur Auslieferung an den Kunden. Um die Verarbeitung sehr großer Mengen an Waren zu gewährleisten, bedienen sich Unternehmen und Industrien spezieller Dienstleister, die diese komplexen Warentransporte bearbeiten können. Logistiker planen, kontrollieren und führen diese durch. Merkmale sind zum einen die Bearbeitung eines sehr großen Volumens und zum anderen eine langfristige Bindung an den Kunden mit individuell gestalteten Dienstleistungsverträgen.
Logistikleiter haben berufliche Überschneidungen mit der Abteilungsleiterin, dem Teamleiter und der Head of Supply-Chain-Management.
Ein Logistikleiter bzw. Logistikleiterin übernimmt dabei eine Führungsposition. Häufig wird diese Position auch als Head of Logistics bezeichnet. Er oder sie verantwortet eine solche Transportabfolge für zumeist nur einen Kunden. Bei der Logistik werden typischerweise die gesamten logistischen Prozesse vom Kunden auf den Dienstleister ausgelagert – vom Wareneingang, der Lagerung und dem Transport bis zur Auslieferung. Diese Dienstleistung ist dabei eher langfristig, individuell an den Auftraggeber angepasst und vertraglich geregelt, daher die Bezeichnung „Logistik“ (Contract – dt. Vertrag).
Auch betriebswirtschaftliche Prozesse wie die Kontrolle und Dokumentation bzw. steuerliche Anmeldung etc. übernimmt dabei der Logistikleiter. Außerdem muss er versuchen, den Warenfluss und die Abläufe zu optimieren und damit die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu steigern.
Logistikleiter haben entweder eine Ausbildung im kaufmännischen Betriebswesen oder ein Studium im Bereich Logistik absolviert. Auch die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftsingenieurwesen können auf den Beruf des Logistikleiters vorbereiten. Strebt ein Logistikleiter eine Führungsposition an, benötigt er außerdem Fortbildungen im Bereich Personalwesen und Management.