Bereichsleiter bzw. Bereichsleiterinnen übernehmen als leitende Personen in einem Unternehmen einen klar definierten Fach- oder Geschäftsbereich. Allerdings ist ein Bereichsleiter bzw. eine Bereichsleiterin nicht völlig frei in seinen bzw. ihren Entscheidungen und Handlungen – entwickelte Konzepte und Projekte müssen vor der Umsetzung mit den leitenden Geschäftsführern besprochen werden.
Bereichsleiter werden auch als Geschäftsbereichsleiter bzw. Geschäftsbereichsleiterin oder als Fachbereichsleiter bzw. Fachbereichsleiterinnen bezeichnet. Die englische Berufsbezeichnung ist Business-Unit-Manager bzw. Business-Unit-Managerin. Vor allem international agierende Unternehmen verwenden zwecks Einheitlichkeit vermehrt die englischen Bezeichnungen.
Ein Bereichsleiter verantwortet einen ihm zugewiesenen Bereich innerhalb eines Unternehmens. In diesem Bereich übernimmt er die Verantwortung für die geschäftliche Entwicklung und die in dem Bereich durchgeführten Projekte. Dazu muss er Konzepte und Strategien entwickeln, den Personaleinsatz planen, seine Mitarbeiter koordinieren und Arbeitsabläufe überwachen. Zudem ist es seine Aufgabe, neue Mitarbeiter einzuarbeiten, bestehende zu fördern und gegebenenfalls Weiterbildungen anzusetzen.
Erst wenn der Vorstand die Konzepte des Bereichsleiters genehmigt, kann er sie innerhalb des Unternehmens umsetzen. Die leitende Funktion umfasst neben vermittelnden Aufgaben zwischen Führung und Personal ebenso Verhandlungen mit Kunden, Geschäftspartnern und Lieferanten.
Je nach Größe und Organisation des Unternehmens können sich die Aufgaben und Tätigkeiten von Bereichs- und Abteilungsleitern überschneiden. In der Regel ist der Abteilungsleiter jedoch dem Bereichsleiter hierarchisch unterstellt.
Das Aufgabengebiet eines Bereichsleiters ist sehr umfassend und weitet sich je nach Branche anders aus.
Gängige Bereiche sind beispielsweise:
Bereichsleiter finden in diversen Unternehmen aller Wirtschaftszweige eine Beschäftigung. Eingesetzt werden Bereichsleiter beispielsweise im Dienstleistungs-, Banken-, Handwerk- und Mediensektor. Weitere typische Branchen sind z. B.:
Eine einheitliche Ausbildung zur Bereichsleiterin gibt es in Deutschland nicht. Der Zugang zum Beruf ist grundsätzlich mit einer kaufmännischen Ausbildung inklusive betriebswirtschaftlicher Weiterbildung, einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium oder umfangreicher Berufserfahrung im jeweiligen unternehmensspezifischen Bereich möglich:
Wer seine Karriere voranbringen möchte, hat die Möglichkeit, je nach Bildungsabschluss, ein grundständiges oder weiterführendes Studium zu absolvieren. Sowohl betriebswirtschaftliche Studiengänge als auch Spezialisierungen in den jeweiligen Bereichen bieten sich an.
Anpassungsweiterbildungen sind unter anderem in den Bereichen Management & Unternehmensführung, Projektmanagement, Betriebliche Organisation und Mitarbeiterführung & Teamarbeit sinnvoll.
Grundsätzlich sind Berufserfahrung, Sprachkenntnisse (vor allem Englisch), Führungsqualitäten sowie selbstständiges Arbeiten die Grundvoraussetzungen für die Arbeit als Bereichsleiterin. Zudem sollte sie sich durch Durchsetzungsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Kommunikationsstärke auszeichnen.