Auf der Suche nach dem richtigen Sofa, Bett oder sogar einer kompletten Zimmereinrichtung stehen Möbelverkäufer und Möbelverkäuferinnen bzw. Möbelfachverkäufer und Möbelfachverkäuferinnen der Kundschaft beratend zur Seite. Sie gehören zu den Verkäufern des Einzelhandels und spezialisieren sich in der Regel auf einen bestimmten Raum, also zum Beispiel auf Küche oder Bad.
Ihre Tätigkeiten überschneiden sich mit denen des Küchenplaners, der Verkaufsberaterin und des Einrichtungsfachberaters.
Möbelverkäufer beraten Kunden bezüglich ihrer Inneneinrichtung und gehen dabei auf deren Bedürfnisse ein. Anhand von der Vorstellung des Kunden können Möbelverkäufer passende Produkte aus dem Sortiment auswählen und empfehlen. Haben Kunden noch keine klare Vorstellung von dem künftigen Möbelstück, ist der Möbelverkäufer in der Lage, anhand von Raumbeschreibungen oder Fotos passende Farben, Formen und Stile von Möbelstücken zu empfehlen. Auch die richtige Präsentation der Möbelstücke gehört zu den Aufgaben des Möbelverkäufers. Mehrmals am Tag schüttelt er Kissen aus oder dekoriert Möbel mit passenden Objekten, um ein Wohlfühlfeeling im Kunden hervorzurufen.
Neben der Beratung gehören auch Kassiertätigkeiten zu den Aufgaben des Möbelverkäufers. Dabei hat er Rabattaktionen und Gutscheinmöglichkeiten immer im Blick. Am Ende des Tages erstellt er den Kassenbericht. Außerdem überprüft der Möbelverkäufer regelmäßig den Warenbestand und bestellt gegebenenfalls Ware nach. Am Jahresende gehört die Inventur zu den wichtigsten Aufgaben eines Möbelverkäufers.
In einigen Betrieben können auch Werbe- und Marketingaufgaben oder das Erstellen von 3-D-Ansichten — beispielsweise bei Küchen — zu den Aufgaben des Möbelverkäufers gehören.
Möbelverkäuferinnen sind in Möbelhäusern tätig. Einen Großteil ihrer Arbeitszeit verbringen sie in ihrem Fachbereich, können aber auch als Vertretung andere Möbelbereiche übernehmen. Bei größeren Möbelketten können zudem Standortwechsel im Zuge von Urlaubsvertretungen vorkommen.
Möbelverkäufer haben eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann oder Verkäufer absolviert. Diese Ausbildung muss nicht zwingend in einem Möbelhaus erfolgen. Oft bieten insbesondere größere Möbelhausketten Einarbeitungsmöglichkeiten für Quereinsteiger aus dem Bereich Verkauf an.
Mithilfe von Fortbildungen und Berufserfahrung können Möbelverkäufer Führungspositionen wie Teamleiter oder Filialleiter erreichen. Auch die kaufmännische Weiterbildung zum Betriebswirt Möbelhandel bietet dem Möbelverkäufer neue Berufsaussichten.
Möbelverkäuferinnen zeichnen sich durch Dienstleistungs- und Servicementalität aus. Sie können andere begeistern und überzeugen. Dabei legen sie immer einen guten Umgangston an den Tag und beeindrucken nicht nur mit einem guten Geschmack, sondern auch mit einem gepflegten Erscheinungsbild.