Offsetdruck ist das am weitesten verbreitete Druckverfahren im publizistischen und kommerziellen Bereich.
Im Alltag des Offsetdruckers besteht die Hauptaufgabe darin, Verpackungen, Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge, Prospekte und Flyer in Farbe zu drucken bzw. zu bedrucken. Die Tätigkeit umschließt dabei das gesamte Druckverfahren von der Vorbereitung bis zur Qualitätskontrolle des Druckerzeugnisses.
Vor dem eigentlichen Druckvorgang muss zunächst die Druckform für den Rollen- oder Bogendruck präpariert werden. Das heißt, dass man festlegt, wie die Anordnung von Bildern und Texten sein soll. Wenn alle Materialien wie Farben und Papiere vorbereitet sind, wird die Farbgebung justiert und die Farben werden in die Maschine gefüllt. Bevor dann der Druckauftrag gestartet wird, fertigt der Offsetdrucker einen Probe- bzw. Testdruck an. Abhängig von dessen Ergebnis werden dann weitere Einstellungen vorgenommen. Falls es keine Beanstandungen gab, kann der Druck nun gestartet werden. Während des Druckvorgangs muss der Drucker die Funktionen der Maschine überwachen und gegebenenfalls eingreifen, um die Qualität des Ergebnisses zu sichern.
Es gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich eines Offsetdruckers bzw. einer Offsetdruckerin, die Maschinen fachgerecht zu warten. Dazu gehören die Reinigung und wenn nötig auch kleinere Reparaturen. Sollten größere Schäden vorliegen, müssen entsprechende Fachleute beauftragt werden, die die Maschine dann reparieren.
Nachdem der Druck abgeschlossen ist, ist der Offsetdrucker häufig auch an dessen Weiterverarbeitung beteiligt. Das bedeutet, dass er z. B. Druckerzeugnisse laminieren, schneiden oder falzen muss. Außerdem trägt er für die fachgerechte Verpackung der Erzeugnisse Sorge.
Hat man die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, kann man vor allem in Druckereien, die sich auf den Flachdruck bzw. den Offsetdruck spezialisiert haben, arbeiten. Dort wirkt man bei der Herstellung von Druckerzeugnissen mit. Aber auch in der Druckabteilung von Kartonagen-Herstellern ist eine Beschäftigung möglich. Wer später mit etwas Berufserfahrung noch eine Fortbildung zum Druckermeister macht, kann dann auch schnell mehr Verantwortung übernehmen.
Wer als Offsetdrucker bzw. Offsetdruckerin arbeitet, hat in aller Regel zuvor eine entsprechende Ausbildung absolviert. Bis 2011 war dies die Lehre zum Drucker bzw. zur Druckerin, seitdem heißt der neu gebildete Ausbildungsberuf Medientechnologe Druck. Diese anerkannte Ausbildung dauert meist drei Jahre und kann im Handwerk und in der Industrie absolviert werden. Innerhalb der Ausbildung ist durch spezielle Wahlqualifikationseinheiten eine Spezialisierung in Richtung Offsetdruck möglich. Dabei gibt es Einheiten sowohl für den Akzidenz-Rollenoffsetdruck als auch für den Bogenoffsetdruck.