Der Drucker und die Druckerin steuern, überwachen und bedienen elektronische Druckmaschinen, die dazu dienen, ganz unterschiedliche Materialien wie Papier und Karton, aber auch Kunststoffe und Metalle zu bedrucken. Dabei erfordert die Tätigkeit hohe fachliche Kompetenz.
Drucker sind grundsätzlich in allen heute gängigen Druckverfahren – Offsetdruck, Hoch- und Tiefdruck sowie Digitaldruck – ausgebildet. Die einzige Ausnahme bildet das Siebdruckverfahren, für das es eine eigenständige geregelte Ausbildung gibt: den Medientechnologen Siebdruck.
In den Nachbarländern Österreich und Schweiz sind sowohl die Berufsvoraussetzungen als auch die Ausbildungen sehr unterschiedlich – auch die Ausbildungschancen sind meist weniger gut als in Deutschland.
Die Ausbildung in diesem Lehrberuf wurde vor einigen Jahren neu strukturiert; seit 2011 gibt es eine neue Ausbildungsordnung und man macht eine Ausbildung zum Medientechnologen Druckverarbeitung. Vor allem die vielen neuen Technologien, die auch zu einer starken Veränderung des gesamten Berufsbildes geführt haben, machten das notwendig. Abhängig davon, ob der Beruf im Handwerks- oder Industriebereich erlernt wird, wird am Ende der Lehrzeit entweder ein Gesellenbrief oder ein Facharbeiterbrief verliehen.