Der Regieassistent bzw. die Regieassistentin ist die rechte Hand des Regisseurs und bekommt ein weites Aufgabenfeld zugesprochen. Er oder sie erstellt technische Drehbücher, unterstützt bei der Auswahl der Drehorte und der Schauspieler, organisiert zusammen mit der Leitung den Drehablauf, weist Statisten ihre Aufgaben zu und führt Regiebuch. Die Arbeit am Set ist oftmals turbulent und etwas hektisch – der Regieassistent sorgt dann dafür, dass der Dreh planmäßig abläuft.
Arbeitsorte einer Regieassistentin sind Drehorte, Filmstudios, Proberäume und Schauspielhäuser. Eine geregelte Arbeitszeit gibt es in diesem Beruf nur selten. Oft ist der Dreh vom Wetter oder anderen Bedingungen abhängig. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass auch an Feiertagen, nachts oder an Wochenenden gearbeitet wird.
Eine geregelte Ausbildung zum Regieassistenten gibt es in Deutschland nicht. Der Einstieg in den Beruf ist allerdings meist nur mit einer thematisch verwandten Ausbildung oder einem Studium im Medienbereich möglich. Vorab empfiehlt es sich jedoch im Rahmen eines Praktikums einen detaillierten Eindruck des Berufs und der Aufgaben zu bekommen. Allgemein gilt der Beruf des Regieassistenten als Vorstufe zum Regisseur. Ein Einstieg ist häufig als zweiter Regieassistent möglich; mit zunehmender Berufserfahrung steigen in der Regel die Aufstiegschancen.
Einige Industrie- und Handelskammern (IHK) bieten Weiterbildungen an, die mit einer Prüfung zum Regieassistenten enden. Dies ist eine gute Möglichkeit, um der eigenen Tätigkeit eine offizielle Qualifikation hinzuzufügen und dadurch den Werdegang positiv zu gestalten. Berufserfahrung ist jedoch eine Voraussetzung, um für diese Prüfung zugelassen zu werden.
Eigenschaften, die man in diesem Beruf mitbringen sollte sind Kreativität, Organisationstalent, Kommunikationsfreudigkeit, Stressresistenz und Einsatzbereitschaft.