Technische Konfektionäre und Konfektionärinnen stellen Zelte und Planen aus Textilien und anderen Materialien her. Sie können ebenfalls Schutzkleidung und spezielle Arbeitskleidung herstellen.
Verwandte Berufe sind finden sich in verschiedenen Branchen. So üben beispielsweise Segelmacher, Zeltmacherinnen oder Sattlerinnen einen ähnlichen Job aus. Außerdem sind Vorarbeiter in der Textiltechnik und Textilproduktion sowie Textildesignerinnen weitere vergleichbare Berufe.
Technische Konfektionäre stellen aus Rohmaterialien wie Kunststoffgewebe, Leder oder Garn Konfektionswaren her, die in vielen Fällen vor allem vor Wind und Wetter schützen sollen. Sobald sie einen Auftrag bekommen, erstellen sie basierend auf den Kundenwünschen erste Zeichnungen und Pläne. Diese sind für die Schätzung der Materialkosten unerlässlich und bieten bei der Herstellung eine Orientierung. Sie nutzen die maßstabgerechten Schablonen, um die Materialien zurechtzuschneiden und einzelne Formen herzustellen. Diese Einzelformen verbinden sie anschließend zur verkaufsfertigen Waren. Dafür nutzen sie in den meisten Fällen spezielle Nähmaschinen, seltener arbeiten sie mit Händen oder mit anderen Geräten, um die Einzelteile zu schweißen oder zu kleben. Sie befestigen auch notwendiges Zubehör wie etwa Beschläge, Riemen, Ösen oder Drahtseile, die den Konfektionswaren Stabilität oder zusätzliche Funktionen geben können. Wenn die technischen Konfektionäre mit der Herstellung fertig sind, sind sie für ihre Montage bei den Kunden zuständig. Auch danach stehen sie den Kunden bei Bedarf für Reparaturen zur Verfügung.
In der Textilindustrie stellen technische Konfektionäre Arbeitskleidung und Schutzkleidung her. Hier arbeiten sie mit generischen Schablonen, die sich lediglich in der Art der Anzüge und der Größe unterscheiden. Daher werden diese Anzüge nicht kundenspezifisch hergestellt, sondern sind Massenware.
Technische Konfektionärinnen können in der konfektionierten Textilbranche arbeiten, wo sie sich in erster Linie mit Zeltplanen, Markisen, Planen und Ähnlichem auseinandersetzen. Eine weitere Option ist die Bekleidungsindustrie, wo sie sich mit der Herstellung von Arbeits- und Schutzkleidung beschäftigen.
Technische Konfektionäre haben normalerweise eine Ausbildung in diesem Beruf absolviert. Die Berufsausbildung zum technischen Konfektionär ist gesetzlich geregelt und dauert in der Regel drei Jahre. Die Auszubildenden lernen während der Ausbildung vor allem folgende berufsrelevante Inhalte:
Außerdem dreht sich ein großer Teil der Ausbildung um die Verarbeitung von textilen Materialien. Sie lernen, wie sie aus Naturfasern oder Chemiefasern textile Gebilde wie beispielsweise Garn, Gewebe oder Schläuche herstellen. Außerdem lernen sie, wie sie die Textilien mit anderen Materialien kombinieren und sie mithilfe von verschiedenen Arbeitsvorgängen wie Konfektionieren oder Aufmachen für den Verkauf fertigstellen.
In anderen Ausbildungsberufen, die ebenfalls zielführend sein können, beschäftigen sich die Auszubildenden mit ähnlichen Arbeiten und Materialien. Entsprechende Ausbildungen sind die zum Segelmacher, zum Seiler oder zum Polsterer.
Die Arbeit von technischen Konfektionärinnen ist vor allem Handarbeit, daher sollten sie über geschickte Hände und Finger verfügen. Ebenso wichtig ist in diesem Zusammenhang eine gute Hand-Auge-Koordination. Außerdem ist es hilfreich, handwerklich geschickt zu sein und technische Fähigkeiten mitzubringen, damit sie ihre Waren bei den Kunden anbringen können und gegebenenfalls Reparaturen durchführen können. In allen Fällen sollten technische Konfektionärinnen präzise und konzentriert arbeiten können. So vermeiden sie Flüchtigkeitsfehler und Unachtsamkeiten, die zu Verletzungen führen können.