Der Beruf Umzugshelfer bzw. Umzugshelferin ist ein echter Knochenjob, bei dem man richtig anpacken muss: Vom fachgerechten Auf- und Abbau, übers Verpacken und Verstauen, bis zur Beförderung des Transportguts fällt alles in den Aufgabenbereich von Umzugshelfern.
Jedes Jahr ziehen Millionen deutsche Haushalte um und benötigen dazu professionelle Hilfe von Umzugshelfern. Diese kümmern sich im Vorfeld um die Planung und Organisation der Umzugstage und legen in Absprache mit den Auftraggebern den zeitlichen Rahmen fest. Darüber hinaus beantragen sie Halteverbotszonen und besorgen passendes Umzugsmaterial.
Die Hauptaufgabe von Umzugshelfern besteht dann darin, Möbel, Geräte und andere Gegenstände beim Auftraggeber bzw. Kunden abzuholen, professionell zu verpacken, sorgsam zu verladen und zu transportieren. Kleine und zerbrechliche Gegenstände werden dabei z. B. in Schutzfolie und in Kartons verstaut und während der Beförderung zusätzlich noch gesichert. Im Einzelfall fallen außerdem noch Aufräumarbeiten oder Entrümpelungen an.
Nach dem Transport wird die Fracht wieder ausgeladen, an ihren Standort gebracht und ggf. montiert oder aufgebaut. Oftmals sind Umzugshelfer ebenfalls dafür verantwortlich, elektronische Geräte wie TV, Waschmaschine etc. anzuschließen. Darüber hinaus können sie auch für die Rechnungserstellung und -prüfung zuständig sein.
Als Umzugshelfer ist man überwiegend für Privatpersonen, spezielle Speditions- und Umzugsunternehmen oder selbstständig tätig. Ebenso kann man für Organisationen wie die Malteser, die Diakonie sowie für karitative Vereine arbeiten.
Um als Umzugshelferin tätig sein zu können, benötigt man keine berufliche Ausbildung. Es besteht aber die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (FMKU) zu absolvieren, um bessere Qualifikationen vorweisen zu können. Auch dafür ist rechtlich keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben, allerdings stellen die Betriebe zumeist Absolventen mit Hauptschulabschluss ein.
Für den Beruf des Umzugshelfers ist es entscheidend, dass man die richtigen körperlichen Voraussetzungen mitbringt. Da man oftmals schwere Gegenstände wie Kühlschränke, Spülmaschinen und dergleichen tragen muss, ist es unerlässlich, eine hohe körperliche Belastbarkeit sowie Kraft zu besitzen.
Ebenfalls ist es wichtig, auch in hektischen Situationen souverän zu bleiben und dem Kunden stets freundlich und selbstsicher zu begegnen. Auch handwerkliches Interesse und Geschick sowie ein gutes technisches und logistisches Verständnis sind von Vorteil. Außerdem sollte man mindestens einen Führerschein der Klasse B (Pkw) besitzen. Ein Führerschein für Lkw oder große Anhänger ist natürlich ebenfalls von Nutzen.